Seifenkistenstaatsmeisterschaft
In bunten Kisten mit Vollgas ins Ziel

- Angelina Gassner,stolze Seifenkistenfahrerin
- Foto: Sabine Weigl
- hochgeladen von Sabine Weigl
AMSTETTEN. Am Sonntag fand in Habersdorf bei Stift Ardagger die EM Qualifizierung und Staatsmeisterschaft der „Austria Seifenkiste“ statt. In 3 Klassen traten die Seifenkistenfahrer gegeneinander an. Es gibt die Rookie-Klasse von 8-12 Jahren, die Master-Klasse von 11-18 Jahren und die Elite XL-Klasse von 13- 18 Jahren.
Einfach mal ansehen
Obmann des Vereins, Wilhelm Absenger erzählt: „In welcher Klasse man fährt kommt auf das Alter und das Gewicht an.“ Er ist mit dem Streckensprecher Leo Geyer auf dem Weg zum Ziel, um die heranbrausenden Seifenkistenfahrer in Empfang zu nehmen.
„Wir wollten uns das einfach einmal ansehen“ meint Roswitha Steinkellner, die mit ihren Söhnen Stefan und David und deren Freund Jakob Kaiselgruber neben der Zielflagge steht. „Wir haben schon öfter mitbekommen, dass die Seifenkisten hier fahren, aber noch die Zeit gehabt zuzusehen. Es ist aber schon spannend.“
Zeit mit den Kindern
Auch im Zielbereich finden wir Bernhard Gassner und Monika Veigl, die hier mit ihren Kindern mitfiebern. „Das Seifenkistenfahren ist gut für die Persönlichkeitsentwicklung“ erzählt der stolze Papa von Angelina Gassner. „Meine 10jährige Tochter gibt Interviews, hatte schon Fernsehauftritte und hilft Jüngeren mit Rat und Tat. Ich finde das toll. Das stärkt das Selbstbewusstsein“. Monika Veigl, deren Sohn Jacob in der Elite XL Klasse fährt meint auch: „Es ist schon ein schönes Miteinander. Und man verbringt Zeit mit seinen Kindern. Außerdem fördert Wilhelm Absenger die Kinder und den Verein. Es ist schön mit dabei zu sein.“
Amtierender Staatsmeister
„Ich habe meinem Sohn heute gar nicht gesagt das es um die Staatsmeisterschaft geht“ gesteht uns Christian Zeilinger. Sein Sohn, Jenson Pol, ist momentan amtierender Staatsmeister der Rookie Klasse. „Wenn ich es ihm erzählt hätte, wäre er viel zu aufgeregt gewesen“ lacht Christian Zeilinger.
Im Startbereich ist genauso viel los wie im Zielbereich. Hier werden Seifenkisten für den Start vorbereitet. Man ist mit dem Zielbereich in Funkkontakt und achtet auf die Fahrer und Fahrerinnen der bunten Seifenkisten.
Einfach geblieben
„Mein Sohn hat mit 7 Jahren angefangen Seifenkisten zu fahren. So kam ich damals in den Verein.“ erzählt uns Gerhard Stangl, der für den Startbereich verantwortlich ist. „Mein Sohn fährt schon lange nicht mehr. Aber ich bin immer noch dabei. Es ist einfach schön, zu sehen, wie die Kleinen mit der Zeit groß werden.“
Monika Schwarz, die ebenfalls im Startbereich mithilft, fügt noch hinzu:“ Es sind 6-7 Wochenenden in der Saison, die man sich Zeit für seine Kinder nimmt. Das ist doch eigentlich nicht viel.“
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