Ärger über Vandalismus im Bezirk Amstetten
Demoliertes WC, kaputte Schaukel und beschmierte Plakate: Der Bezirk ärgert sich über Vandalen.
BEZIRK AMSTETTEN. Die beschmierten Wahlplakate der FPÖ quer durch die Region zeugen von einer großangelegten Aktion der Vandalen. Nach den Tätern wird gesucht – nicht nur in unserem Bezirk, heißt es vom Bezirkspolizeikommando. Doch auch abseits der Hauptverkehrswege kam es in den vergangenen Wochen zu mehreren Sachbeschädigungen.
Ärger in Ardagger
Unbekannte zerschnitten am Spielplatz im Donauwellenpark in Ardagger das Seil einer Schaukel. Schaden: über 1.000 Euro. "Wir haben noch keine Anzeige erstattet", sagt Christoph Kneissl, Obmann des Dorferneuerungsvereins. Er ruft die Täter auf, sich zu melden und als Wiedergutmachung bei der Pflege des Spielplatzes mitzuhelfen. "Es ist nie zu spät, um zu lernen", sagt auch Bürgermeister Johannes Pressl. Es ist nicht der erste Vorfall am Spielplatz. Im letzten Jahr wurde ein Spielgerät sogar angezündet. Die Täter konnten nicht ausgeforscht werden.
Müll und Diebstahl
Auch über weggeworfenen Müll im Donauwellenpark ärgert sich Kneissl. Kurz nach dem Frühjahrsputz in der Gemeinde musste dort abermals sauber gemacht werden. Prävention sieht er als wohl effektivstes Mittel, derartige Vorfälle zu verhindern. Diese müsse bereits im Kindesalter ansetzen – etwa mit einer Beteiligung beim Frühjahrsputz. Der Verein scheint derzeit jedenfalls nicht vom Glück verfolgt. Heuer wurde auch bereits eine Liege an der Donau gestohlen.
Glücklich ist man derzeit auch nicht in Winklarn über die dortigen Vorfälle.
Öffentliches WC demoliert
Das öffentliche WC am Ortsplatz wurde "massiv demoliert". Inventar herausgerissen, Spiegeln zerstört und Wände beschmiert. Mittlerweile wurden Jugendliche ausgeforscht, welche die Tat auch zugaben, berichtet Bürgermeisterin Sabine Dorner. Zudem wurden Bushaltestellen beschmiert, teilweise auch mit Hakenkreuzen. "Ich glaube, die sind sich gar nicht bewusst, was das tatsächlich bedeutet", so die Bürgermeisterin. Ärger gibt es auch auf den Spielplätzen, wo Müll, vor allem Zigarettenstummel liegen gelassen werden. Auch hinter diesen Vorfällen werden Jugendliche vermutet.
"Jahrelang Ruhe"
Die Schwierigkeit sei, die Jugendlichen tatsächlich zu erreichen und ihnen das Ausmaß der Taten bewusst zu machen, so die Bürgermeisterin. Bereits im Vorjahr war der Generationenspielplatz Ziel von Vandalismus. Auch Schilder wurden "so verbogen, dass man sie nicht mehr verwenden kann". Zuvor "war jahrelang Ruhe", erzählt Dorner. Es gebe allerdings immer wieder Perioden, in denen sich Vorfälle häufen.
Keine Häufung feststellbar
Eine Häufung an Vandalismus im Bezirk sei allerdings nicht feststellbar, heißt es seitens des Bezirkspolizeikommandos. Es komme immer wieder vor – hier und da. Oft würden Jugendliche dahinter stecken, welche die Folgen ihrer Handlungen nicht bedenken.
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