Betreutes Wohnen "im Test": So lebt es sich in der Kirchenstraße in Amstetten

Christa und Josef Plaimer in ihrer neuen Wohnung.
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Die Bewohner in der Kirchenstraße sind eingezogen. Lokalaugenschein beim "betreuten Wohnen" in Amstetten.

STADT AMSTETTEN. "Beim Älterwerden hat uns das Haus Grenzen gesetzt", erzählt Josef Plaimer. Der 1944 geborene Amstettner ist einer von rund 50 neuen Bewohnern in der Kirchenstraße in Amstetten. Er und seine Frau Christa übersiedelten von ihrem Stockhaus, in dem sie 52 Jahre lang lebten, in ihre neue 57-m²-Wohnung mit Balkon. "Man muss in die Zukunft schauen", sagt Christa Plaimer zum Umzug, "man darf nicht in der Vergangenheit leben."

Die Lage: "ideal"

Zudem müsse man bei dieser Lage zugreifen, sind sich beide einig. Das Haus befindet sich mitten in der Stadt, die meisten Wege können somit zu Fuß zurückgelegt werden. Die Wohnung liegt südseitig, mit Blick auf den Schulpark. Hier gibt es keine Barrieren, für eventuellen Betreuungsbedarf in der Zukunft ist gesorgt. Zu Beginn gab es sogar rund 150 Anmeldungen, erzählt Wolfgang Liebl, Vorstand-Obmann der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft "Die Siedlung".

Senioren miteingebunden

32 neue "betreute" Wohnungen zwischen 45 und 65 m² entstanden nun im alten Schulgebäude zwischen Stadtpfarrkirche und Altem Friedhof. 1.800 m² allein an Nutz- und Wohnfläche stehen zur Verfügung. Der Umbau eines derartigen Gebäudes sei ein Herausforderung, betont Architekt Thomas Wesely. Man habe bereits bei der Planung die Senioren miteingebunden, berichtet Reinhard Köhsler, Obmann-Stellvertreter der Siedlung. Er verweist etwa auf die Gemeinschaftsräume, die aus Erfahrung oft leer stehen würden. Um dies zu verhindern, wurde hier ein Raum gestaltet, der als "kleines Kino" ebenso genutzt werden kann wie für Vorträge oder Feiern.
Die Kosten liegen bei 60 m² unter 500 Euro, mit möglichen Zuschüssen ist sogar der Bereich um 200 Euro möglich, so Liebl. Zusätzlich gibt es ein Grundbetreuungspaket der Volkshilfe, von der die Bewohner künftig betreut werden. Ein Zukauf weiterer Leistungen ist je nach Bedarf möglich.

Verschworene Gemeinschaft

"Ich glaube, es wird eine verschworene Gemeinschaft werden", sagt Josef Plaimer über die Zukunft im Haus. Man scheint tatsächlich auf einem guten Weg zu sein. Immerhin, so verrät Köhsler, hätte es beim Einräumen bereits eine "inoffizielle Weihnachtsfeier" unter den neuen Nachbarn gegeben.

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