Bezirk Amstetten
Bürgerenergiegemeinschaft bringt Strom mit "Heimvorteil"
Pilotprojekt: Die Bürgerenergiegemeinschaft (BEG) geht in den Betrieb. 18 Gemeinden sind bereits mit dabei.
BEZIRK. 18 teilnehmende Gemeinden, 603 Teilnehmer (private Haushalte, Betriebe und Landwirtschaften), 268 PV-Anlagen und ein Wasserkraftwerk: Das sind die Zahlen der Bürgerenergiegemeinschaft Region Amstetten eGen.
"Strom im eigenen Nahbereich zu erzeugen und damit lokal verfügbar zu machen, ist Zweck dieser Energiegemeinschaft, die in Form einer gemeinnützigen Genossenschaft gegründet wurde"
, erklärt Anton Kasser, BEG-Obmann und Gründungsmitglied. "Die Bürgerenergiegemeinschaft Amstetten kann eine der größten derartigen Initiativen in ganz Österreich sein, wenn viele mitmachen", so Kasser.
Von Allhartsberg bis Zeillern
Strom liefern etwa auch die Photovoltaikanlagen der Gemeinden. Im Bezirk Amstetten sind die Gemeinden Allhartsberg, Ardagger, Aschbach, Biberbach, Ernsthofen, Euratsfeld, Ferschnitz, Oed-Öhling, St. Pantaleon-Erla, St. Peter/Au, Seitenstetten, Sonntagberg, Strengberg, Viehdorf, Weistrach, Winklarn, Wolfsbach und Zeillern dabei.
"Privatpersonen, Gemeinden oder kleine und mittlere Unternehmen: Alle können mitmachen, egal ob man selbst Energie erzeugt oder ob man klassischer Stromverbraucher ist, der regional produzierten Strom konsumieren möchte"
, so Sabine Dorner-Leyerer, stellvertretende BEG-Obfrau. "Die Gemeinde Winklarn ist mit ihren Photovoltaikanlagen bereits in der BEG und wir liefern ab 1. September Strom", erklärt Dorner-Leyerer.
24 Cent/kWh für den Strom
Bei der Bürgerenergiegemeinschaft gilt es, eine Balance zwischen „Stromerzeugung“ und „Stromverbrauch“ über alle Mitglieder zu erzielen und damit eine langfristige, lokale Energiesicherheit auf Basis des regional erzeugten Stromes zu ermöglichen. "Der Vertrag mit dem bestehenden Stromanbieter bleibt dabei für jeden Teilnehmer immer aufrecht", so Sabine Dorner-Leyerer. 24 Cent/kWh soll der Strom der Region kosten. Mit den Bürgerenergiegemeinschaften soll die Wertschöpfung in der Region bleiben und die Versorgung gesichert werden.
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