Hollenstein/Ybbs
Das war der NÖ Naturparke-Gipfel in Hohenlehen
Die Naturparke Steirische Eisenwurzen, Niederösterreichische Eisenwurzen und Ötscher-Tormäuer trafen sich zu einem Vernetzungstreffen im Zeichen der Naturnacht getroffen.
NÖ. Bürgermeisterin von Hollenstein Manuela Zebenholzer und Christina Forsthuber, Obfrau des Naturparks Niederösterreichische Eisenwurzen, begrüßten neben Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Naturparke auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region (Werner Krammer, Gemeinde Waidhofen/Ybbs, Claudia Kubelka, Gemeinde Annaberg), Naturvermittler und -vermittlerinnen sowie Naturpark-Interessierte.
Die drei Naturparke und die Region haben bezogen auf die Naturnacht und den Sternenhimmel einen besonderen Stellenwert – sie weisen sehr niedrige Lichtverschmutzung auf. Diese Lichtverschmutzung wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Stefan Wallner der Universität Wien vorgestellt. Er klärte auf, wie künstlich erhellte Nächte auf mehreren Ebenen Probleme bereiten. Nicht nur Astronomen können den Sternenhimmel schlechter beobachten, sondern auch Menschen werden im Tag-Nacht-Rhythmus gestört und können gesundheitliche Schäden davontragen. Genauso werden Tiere und Pflanzen in ihren biologischen Funktionen beeinträchtigt. Aber Wallner bringt gute Nachrichten:
„Im Gegensatz zu anderen Umweltschäden ist Lichtverschmutzung leicht rückgängig zu machen. Vereinfacht gesagt, muss man nur Licht abdrehen, welches nicht unbedingt benötigt wird und die Natur findet ihren Weg zurück.“
Bürgermeisterin Claudia Kubelka hält dazu fest:
„Die Eindämmung der Lichtverschmutzung bringt mehrere Vorteile: Zunächst wird die Umwelt geschont und die menschliche Gesundheit geschützt und darüber hinaus besteht auch ein Einsparungspotenzial an Energiekosten.“
Wanderung auf die Garnbergalm
Im weiteren Verlauf des Abends fand eine gemeinsame Wanderung auf die Garnbergalm statt, wo eine herzhafte Jause der Schlachtgemeinschaft Hohenlehen serviert wurde. Gerald Pfiffinger, Geschäftsführer des Umweltdachverbands, bot auf der Alm einen Einblick in die Naturvermittlung bei Nacht. Die Teilnehmer:innen durften auf humorvolle und spielerische Weise über die Lebensweise nachtaktiver Tiere, das Sonnensystem und Sternenbilder lernen.
Sterne über dem Dreiländereck
In den drei Naturparken läuft gerade eine gemeinsame Machbarkeitsstudie, mit dem Ziel die Region über dem Dreiländereck Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich, als mögliches Naturnachtgebiet ausweisen zu lassen. Partner in dem Projekt sind auch das Wildnisgebiet
Dürrenstein-Lassingtal, die Nationalparke Kalkalpen und Gesäuse, sowie Umweltdachverband und E.C.O.
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