Wilde Schätze
Ein Glücksbringer hilft dem Boden und der Gesundheit
BEZIRK. Die meisten kennen den Wiesenklee als Glücksbringer. Vor allem Kinder sind immer wieder auf der Suche nach dem magischen 4 blättrigen Kleeblatt.
Das Zuckerblüemli
Der Wiesenklee, auch Rotklee genannt, kann – sofern man ihn lässt – bis zu 80cm hoch werden. Die ein- bis zweijährige Pflanze blüht von April bis Oktober und ihr Blüten können bis zu 2cm Durchmesser erreichen.
Den Rotklee findet man auf Wiesen, in lichten Wäldern und auf Feldern. Und auch auf 2600m Höhe findet man noch Unterarten von ihm.
Manch einer kennt den Rotklee vielleicht noch unter dem Namen Hergottafleisch, Zuckerblüemli oder Hummelklee. Schon seit dem 17.Jhd wird der Rotklee als eiweißreiche Futterpflanze angebaut.
Aber nicht nur Weidetiere lieben ihn. Auch Hummeln und Schmetterlinge können einfach nicht an ihm vorbeifliegen ohne ihn zu besuchen.
Erhöht die Fruchtbarkeit des Bodes
Aber der Rotklee kann noch mehr. Der Rotklee hat die Fähigkeit Stickstoff aus der Luft zu binden und auf diese Weise den Boden mit dem wichtigen Pflanzennährstoff anzureichern. Er erhöht die Bodenqualität und die Fruchtbarkeit des Bodens.
Und natürlich wissen vor allem Frauen den Rotklee zu schätzen. Sein hoher Phytoöstrogen-Gehalt lindert Menstruationsprobleme und Wechseljahresbeschwerden.
Allerdings ist der Rotklee nicht nur für Frauen gut. Auch Männer profitieren von der Heilpflanze. Denn der kleine Glücksbringer hat eine zellschützende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung. Außerdem schützt er vor Prostataerkrankungen.
Sammeln kann man die gesamte Pflanze von Mai bis September. Man kann ihn in Suppen oder Salaten beigeben und sich einen Rotkleetee zubereiten. Wenn sie möchten, können sie den Rotklee auch als Badezusatz nutzen oder bei Hauterkrankungen eine Kompresse mit konzentriertem Blütenauszug auflegen.
Der Rotklee ist also viel mehr als „nur“ ein Glücksbringer.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.
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