Freiwillige sollen Bus fahren
Volkspartei und UWG wollen an Samstagen ein Bussystem auf Vereinsbasis. Betrieb ab April möglich.
WAIDHOFEN. Nachdem Citybus-Linien an Samstagen wegen zu wenig Fahrgästen und zu hoher Kosten eingestellt wurden, könnten nun bald wieder Busse rollen.
Stadtrat Franz Sommer von der Volkspartei schlägt gemeinsam mit Siegfried Nykodem von der Unabhängigen Wahlgemeinschaft die Einführung eines "Micro-Taxis" auf Vereinsbasis vor.
Ähnliche Modelle funktionieren in Ernstbrunn und in Zell am See seit Jahren, heißt es.
Fahrten ab April möglich
Über den Verein „Wyli – Waidhofner Linien“ könnten bereits ab April an den Samstagen wieder drei Citybuslinien geführt werden.
„Das Service soll mittels eines Vereins und ehrenamtlichen Mitarbeitern jeweils am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr angeboten werden. Angedacht sind jene Strecken, auf denen es keine alternativen öffentlichen Verkehrsmittel gibt“, erläutern Sommer und Nykodem ihre Idee.
„Für nur einen Euro pro Fahrt kann dieses Service des Vereins genützt werden“, heißt es bezüglich der Kosten.
Ehrenamtliche Fahrer
Die Kosten sollen durch ehrenamtliche Fahrer und einem Dienstauto der Stadt möglichst gering gehalten werden. Die Versicherung für den Fahrer, die Insassen und das Fahrzeug werden vom Verein übernommen.
„Mir persönlich gefällt dieses Modell sehr gut, weil es auf Ehrenamtlichkeit aufgebaut ist“, meint Bürgermeister Wolfgang Mair. „Wir werden uns dieses Konzept auf alle Fälle noch genauer anschauen und mit allen Fraktionen ausführlich diskutieren, damit es so rasch wie möglich umgesetzt werden kann“, erklärt der Bürgermeister weiter.
Bei der Frage, woher die benötigten Freiwillen kommen sollen, geben sich die beiden Stadtpolitiker zuversichtlich: „Wir haben uns schon bei unseren Fraktionen umgehört – etliche sind bereit, mitzumachen, und auch aus dem Bürgerbüro gibt es schon positive Rückmeldungen.“
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