Glatter Freispruch der iranischen LKW-Fahrer
BEZIRK. Auf ihrer Fahrt von Teheran nach Österreich vernahmen zwei iranische LKW-Fahrer kurz nach Wien Klopfgeräusche und Hilfeschreie aus ihrem verplombten Sattelschlepper. Bei Amstetten fuhren sie von der Autobahn ab und weiter zur Polizeikontrollstelle bei Haag, wo sie die Beamten um Hilfe baten.
Diese entdeckten in dem Fahrzeug vier Erwachsene sowie ein vierjähriges Kind, alle in bedenklichem Gesundheitszustand, nachdem sie seit vier Tagen ohne Nahrung und Getränke eingesperrt waren.
Während sowohl der 62-jährige Lenker und dessen 33-jähriger Sohn als auch die persischen Flüchtlinge im Februar vor Polizeibeamten berichteten, dass sie vermutlich in der Türkei in das Fahrzeug gesteckt worden waren, ohne dass die Lenker dies bemerkt hätten, kam es bei der Einvernahme nach dem Asylgesetz mit einem afghanischen Dolmetsch zu folgenschweren Missverständnissen. Jetzt wurden die LKW-Fahrer jedoch vor Gericht von den Flüchtlingen, die pro Person 6.500 Euro für die Fahrt zu zahlen hatten, entlastet und in Folge freigesprochen.
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