Meine Schule, meine Lehre, meine Zukunft
"Mach, was du liebst": Vom Studium zur Lehre

- Daniel Kuschinsky: Vom Studium zur Lehre
- Foto: Forster
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
Daniel Kuschinsky, Geschäftsführer in der Optiker Forster GmbH entschied sich nach seinem Studium und 20 Jahren als Unternehmensberater eine Optiker-Lehre zu machen.
MOSTVIERTEL.
Studium und danach Lehre: Wie hat sich Ihr Berufsweg entwickelt?
DANIEL KUSCHINSKY: Die frühe Entscheidung für eine konkrete Ausbildung und einen konkreten Beruf ist mir schwer gefallen. Weil mir "Ausbildung" wichtig war, habe ich mich so lange für die allgemeine Ausbildung entschieden, bis ich mir über meine Zukunft sicher war:
Das neusprachliche Gymnasium (Matura) und das abgeschlossene BWL-Studium haben mir nach dem jeweiligen Abschluss immer sehr viele Möglichkeiten offen gelassen.
Auch Psychologie haben ich als Studium versucht, jedoch nicht fertig gemacht.
Nach 20 Jahren als Unternehmensberater habe ich dann den (gross)elterlichen Optiker-Betrieb übernommen.
Warum haben Sie sich nach dem Studium für die Lehre entschieden?
Mir war immer schon wichtig, mich gut in meinem Fach auszukennen: Daher habe ich (mit 38) noch die Optiker-Lehre begonnen und dann auch noch die Meisterausbildung absolviert.
Um erfolgreich zu sein, muss man LIEBEN, was man macht!
Würden Sie rückblickend Ihren Berufsweg anders gehen?
Im Rückblick bin ich überzeugt davon, dass mich jeder Weg (und Umweg) weitergebracht hat und heute kann ich sagen, dass ich alles gelernte und erfahrene anwenden kann.
Ein Ferialjob, der mir nicht gefällt, bringt mir zumindest die Erkenntnis, dass mir _diese_ Arbeit nicht liegt: Ich habe also etwas gelernt.
Was würden Sie einem jungen Menschen raten, der unsicher ist, ob er eine Lehre oder eine weiterführende Schule besuchen soll?
Wer in der glücklichen Lage ist, sich früh für einen konkreten Beruf entscheiden zu können, soll nichts anderes als das verfolgen. Die Lehre bietet grossartige, grundlegende Möglichkeiten, einmal Meister in einem Fach zu werden.
Aus Sicht des Lehrbetriebs (wir beschäftigen aktuell 24 Lehrlinge und nehmen im Sommer weitere sechs Lehrlinge auf) bieten wir im Zuge der Bewerbung Schnuppertage an, um angehenden Lehrlingen den Beruf (und die Berufswelt) zu zeigen.
Mein Ratschlag: Sei neugierig, probier verschiedene Dinge aus und mach das, was Du liebst!
Das Interview führte: Eva Dietl-Schuller
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