Serie: Kunst im öffentlichen Raum
Mosaikbild blüht so richtig auf

- Kunstwerk (1975) aus unzähligen Glasmosaiksteinen von Adalbert Schlager beim Eingang des Kindergartens in Kematen an der Ybbs
- Foto: Hans-Peter Kriener
- hochgeladen von Hans-Peter Kriener
KEMATEN AN DER YBBS. "Die Ausgangssituation war, sich auf den Ort dieses Neubaues zu beziehen", blickt die Tochter des akademischen Malers Adalbert Schlager (1920–2002), Ingetraud Maier-Schlager, auf die Entstehung des Mosaiks beim am 18. Oktober 1975 eröffneten Kindergarten mit Bezug auf das große Vorkommen von Schneerosen in diesem Gebiet zurück.
Auf einer Fläche von 250 mal 250 Zentimetern zeigt sich der Blütenkelch in Zartgelb und Weiß, darunter symbolisiert die dunkle Scheibe die Samenkapsel. "Das Motiv für die stark abstrahierte Darstellung der bunten Flächen aus Glasmosaik war der Grundgedanke, die Frage: Wie entsteht Leben, was ist ein Keim? Welche Verantwortung trägt die Gesellschaft dem Leben der Kinder gegenüber und auch wie sehr schätzen wir die Knospen der Schneerosen?", erklärt Maier-Schlager, die sich auch wie ihr Vater der bildenden Kunst verschrieben hat. Die Farbwahl der unzähligen Steinchen mit Orange, Rot, Gelb und Blau bezieht sich auf die Elemente Sonne, Licht, Luft und Wasser unseres Lebens.
Weitere Mosaike des Biberbacher Künstlers an Fassaden von Bildungseinrichtungen gibt es in Amstetten, Blindenmarkt, Neuhofen an der Ybbs, Scheibbs und Waidhofen an der Ybbs.





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