700 Festgäste
Nach 8.600 ehrenamtlichen Stunden - Feuerwehrhaus-Eröffnung in Aschbach
Nach sieben Jahren Vorbereitung, 16 Monaten Bauzeit und 8.600 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurde das neue Feuerwehrhaus Aschbach bei einem Festakt eröffnet und von Dechant Pater Georg Haumer gesegnet.
ASCHBACH. Eine Woche zuvor wurde das alte Feuerwehrhaus, das mitten im Ort liegt, geschlossen und in einem großen Zug aus Feuerwehrleuten, Jugend, Musik und Bevölkerung marschierte man zum neuen Gebäude. Kommandant Mario Üblacker freute sich über rund 700 Festgäste sowie bekannte Persönlichkeiten aus Feuerwehrwesen und Politik: u.a. kamen Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber und mehrere Abschnittsfeuerwehrkommandanten. Seitens der Politik nahmen u.a. Nationalrat Andreas Hanger, die Landtagsabgeordneten Kerstin Suchan-Mayr und Michaela Hinterholzer sowie Aschbachs Bürgermeister Martin Schlöglhofer und dessen Stellvertreter Gottfried Bühringer teil. Auch das neue HLF3 wurde von Pfarrer P. Georg Haumer gesegnet, die Patenschaft übernahm Christa Dorner. Schlöglhofer sagte, man sei dem Ziel treu geblieben, dass das Haus zukunftsorientiert und zweckmäßig sein soll.
FF-Haus als überregionale Ausbildugnsstätte
Bezirksfeuerwehrkommandant Katzengruber hofft, dass sich die Jugend und die Aktiven darin wohlfühlen werden. Er freue sich, dass das Feuerwehrhaus auch als überregionale Ausbildungsstätte dienen werde. Auch die Bevölkerung sei herzlich willkommen, in dem Haus Informationen und Rat bei den Feuerwehrmitgliedern einzuholen.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner betonte, dass es einer solchen Infrastruktur bedürfe. Er erinnerte daran, dass Niederösterreich vielfach federführend sei. Schon vor fünf Jahren habe man etwa begonnen, Maßnahmen gegen die zunehmende Trockenheit und gegen Unwetter zu setzen, indem etwa Waldbrandbekämpfungseinheiten aufgestellt wurden. Fahrafellner befürchtet, dass uns die Trockenheit künftig zu schaffen mache. Um das Freiwilligenwesen beneide man uns in Österreich jedenfalls. Das Feuerwehrhaus in Aschbach sei ein Beispiel für das gute und tragfähige Feuerwehrnetz in Niederösterreich: „Hier spürt man einen tollen Spirit.“
Ehrenamt fördern
Nationalrat Andreas Hanger unterstrich ebenfalls, dass das Feuerwehrwesen hierzulande zu den weltbesten zähle. Die Politik wolle alles unternehmen, damit das Ehrenamt weiter aufrecht und gefördert wird. Es freue ihn, dass es im Bezirk Amstetten zuletzt sogar ein Plus bei der Zahl der Feuerwehrmitglieder gegeben hat. Hanger würdigt die Feuerwehren, dass sie in der Region u.a. für Sicherheit, aber auch für Feste sorgen.
In seiner Predigt hatte Dechant und Pfarrer Haumer auch ein schönes Symbol für das Zusammenwirken von Tradition und Moderne. Ein uralter Feuerwehrhelm, der auf einem Flohmarkt ersteigert wurde, wird in der 1885 gegründeten Feuerwehr Aschbach seine Heimat finden. Die Tradition sei eine gute Grundlage, auf die man aufbauen und in die Zukunft blicken könne.
Sechs Kameraden erhielten außerdem Ehrungen.
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