Rettungsgasse - eine Kulturfrage

Lukas Kromoser, Florian Tauschek, Christian Buchberger und Bernhard Enengl
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  • hochgeladen von Anna Eder

BEZIRK. Seit Jänner 2012 gilt in Österreich die Rettungsgasse. Bis zu vier Minuten Zeitersparnis sollte die Neuregelung den Einsatzkräften im Notfall bringen. Die Realität sieht leider oft noch anders aus. Drängler, die eine frisch gebildete Rettungsgasse nutzen um dem Stau zu entkommen, ausländische Fernfahrer, zu denen sich die Regelung nicht herumgesprochen hat, Chaos. Nun wurde eine offizielle Studie der ersten beiden Jahre präsentiert (Siehe Geschichte links). Die Bezirksblätter befragten Einsatzkräfte aus dem Bezirk über ihre Erlebnisse.

Rotes Kreuz setzt auf Einsicht
"Teils gut, teils schlecht", kommentiert Dieter Weitenthaler vom Roten Kreuz Haag seine Erfahrungen. "Man ist schneller am Einsatzort, es ist besser als am Pannenstreifen", meint der Rettungssanitäter. Es gibt aber auch Probleme. "Da fahrt wer hinter dir nach oder sie machen hinter dir gleich wieder zu", so Weitenthaler. "Gut Ding braucht Weile", ist er dennoch dafür, die Rettungsgasse beizubehalten. Handlungsbedarf sieht er in der Beschilderung. Mehrsprachige Tafeln könnten ausländischen Lenkern helfen, findet er.
Auch Andreas Teufl, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Amstetten, ist dafür die Rettungsgasse unbedingt beizubehalten. "Wir haben keine Alternative", findet er, denn die durchgehenden Pannenstreifen gehören bei uns der Vergangenheit an. Und auch dort habe es Probleme gegeben. "Theoretisch wissen wir auch, dass wir bei der Stopptafel stehen bleiben müssen und bei Rot nicht über die Kreuzung fahren dürfen", hält er das Befolgen der Rettungsgasse auch für "eine Kulturfrage". "Irgendwann wird es in den Köpfen drinnen sein, Geduld ist das Zauberwort", hofft er auf den Gewöhnungseffekt bei den Autofahrern.

Feuerwehr: Folgetonhorn hilft
Weniger Geduld hat man bei der Feuerwehr und fährt gut damit. Armin Blutsch, Kommandant der Feuerwehr Amstetten berichtet von durchwegs positiven Erfahrungen. "Wenn man das einfordert, ist das kein Problem". Das heißt im Klartext hinfahren und "g'scheit hupen". Dann kapiert auch der renitenteste Autofahrer, dass er zur Seite fahren soll.

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