Wilde Schätze
Schafgarbe, die Pflanze der Krieger

- Schafgarbenblüte in rosa
- Foto: Sabine Weigl
- hochgeladen von Sabine Weigl
AMSTETTEN. Die Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zu den Wildkräutern die schon sehr früh in allen möglichen Formen Verwendung fand. Schon die Druiden sagten mit den Stängeln der Schafgarbe das Wetter voraus. Und der allseits bekannte Trojaner Achilles, versorgte die Wunden seiner Krieger mit dem vielseitigen Heilkraut. Daher auch der lateinische Name „Achillea“. „Millefolium“ wiederrum bedeutet soviel wie „Tausendblättrige“ und weist auf die feinen zarten Blätter der Pflanze hin.
Pflanze für die Seele
Die Blätter und Blüten der Schafgarbe können frisch oder getrocknet verwendet werden. Die jungen, zarten Blätter haben einen würzigen Geschmack, der ein bisschen an Muskatnuss erinnert. Dem Wildkraut wird eine verdauungsfördernde und blutreinigende Wirkung nachgesagt. Auch den Blutdruck kann man mit ihm senken oder den Körper entwässern.
Hildegard von Bingen erkannte in der Schafgarbe ein heilendes Wildkraut für Frauen mit Menstruationsbeschwerden aller Art. Auch der Seele tut die Schafgarbe gut, hat sie doch eine beruhigende Wirkung.
Gut für Wanderer
Die Schafgarbe wird gerne in Kräutersalzen oder Nudelgerichten verwendet. Man kann sich aber auch einen Kräuterwein damit ansetzen und diesen vor dem Essen zur besseren Nährstoffaufnahme trinken. Oder aber man nimmt die zarten Blätter und Blüten und schneidet sie in den Salat oder in Gemüsegerichte.
Zu finden ist das zarte Wildkraut von März bis Oktober auf Wiesen und Wegrainen. Aber Achtung. Menschen mit empfindlicher Haut sollten bei Kontakt mit der Pflanze vorsichtig sein und sie nicht bei starker Sonneneinstrahlung auf die Haut bringen.
Auch Wanderer profitieren vom weiß blühenden Korbblütler. Bei kleinen Wunden soll das Auftragen des zerkauten Krauts auf die Wunde wundstillend wirken.
Manche kennen die Schafgarbe unter anderen Namen, wie zum Beispiel: Blutstillkraut, Augenbraue der Venus oder Frauenkraut. Den Deutschen Namen hat die Schafgarbe vom altdeutschen Begriff „garwe“, was so viel wie „Gesundmacher“ bedeutet.
Bitte sammeln sie keine Wildpflanzen, die sie nicht kennen und bei denen sie sich nicht zu 100% sicher sind. Die in diesem Artikel vorgeschlagenen Anwendungen ersetzen keinen Arztbesuch und erfordern fundiertes Wissen über die jeweilige Pflanze.





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