Schmiede fehlt der Rohstoff
Schüler der Höheren Technischen Lehranstalt sind gefragt wie nie. Das Problem ist: es gibt zu wenige.
WAIDHOFEN. Die Höhere Technische Lehranstalt in Waidhofen gilt als die "Technikerschmiede" des Ybbstals. Der Schule fehlt jedoch der Rohstoff "Schüler", um Techniker auch formen zu können.
"Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften übersteigt das Angebot bei weitem", meint Direktor Harald Rebhandl. Was schlecht für die Unternehmen ist, ist zugleich ein Vorteil für die Absolventen. Denn dadurch "ergeben sich sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze im technischen Bereich", sagt der Direktor. Doch trotz guter Berufsaussichten kämpft der Schulstandort mit dem Rückgang der Schülerzahl.
„Die Wirtschaft benötigt qualifizierte Fachkräfte", sagt Rebhandl und hebt das Schulangebot, wie die vierjährige Technikerschule, hervor. "Innerhalb der Ausbildungsjahre werden die Qualifikationen für mehrere Lehrberufe erworben. Durch den Entfall des polytechnischen Jahrganges ergibt sich gegenüber der Lehre ein vorzeitiger Berufseintritt."
Positiv ist die Entwicklung bei Technikerinnen. 38 der rund 730 Schüler sind Mädchen, elf davon in den ersten Jahrgängen. "Der Zulauf von Mädchen wird größer, sie sind aber bei weitem noch in der Minderheit", so der Direktor.
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