Serie: Kunst im öffentlichen Raum
Sgraffito: "Grein und seine nächste Umgebung"
GREIN. "Mit der Fertigstellung des großen Sgraffito (...) ist ein langgehegter Wunsch der Greiner Stadtväter in Erfüllung gegangen." So ist in der Ausgabe des Linzer Volksblatts vom 6. September 1961 zu lesen. Über die Darstellung seines künstlerisch gestalteten Wandbildes am Donaukai mit dem Inhalt "Grein und seine nächste Umgebung" berichtet der akademische Maler Willy Hengl (1927–1997), wie weiters in der Zeitung von damals zu lesen ist: "(...) daß es ihm darum ging, in einer sprechenden Landkarte zu zeigen, welche Schönheiten in und rund um Grein verborgen sind. In der besonders zeitnahen Lösung wechseln strenge Formen mit konkreten Gebäudedarstellungen ab, ohne daß dadurch die Gesamtharmonie gestört wird. Die klare Komposition an Farbe und Form verschafft dem Beschauer jederzeit den Eindruck, daß hier ein Vorhaben nicht nur realisiert wurde, sondern auch das alte Stadtbild von Grein in keiner Weise gestört wird."
Dank dieser rund 40 Quadratmeter großen Karte im öffentlichen Raum des Haager Kunstschaffenden ist es für Touristen seit mittlerweile 60 Jahren ein Leichtes, sich über den Strudengau von Ardagger bis Waldhausen mit Grein im Zentrum einen Überblick zu verschaffen.
Weitere Werke aus den 1950/60er-Jahren von Willy Hengl an Hausfassaden mit dieser dekorativen Kratzputztechnik sind auch in Amstetten, Ertl, Haag und St. Valentin zu finden.
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