Übungsannahme - Fünf Schneeschuhwanderer am Königsberg verirrt!

Einsatzzentrale im Rotkreuzhaus Hollenstein, im Bild v.l.n.r. Landeseinsatzleiter Martin Gurdet ÖBRD NÖ/Wien, Gebietseinsatzleiter und Ortsstellenleiter Werner Fohringer, Einsatzleiter Johann Haslinger beide ÖBRD Hollenstein, Frau Bezirkshauptmann Mag. Ma
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  • Einsatzzentrale im Rotkreuzhaus Hollenstein, im Bild v.l.n.r. Landeseinsatzleiter Martin Gurdet ÖBRD NÖ/Wien, Gebietseinsatzleiter und Ortsstellenleiter Werner Fohringer, Einsatzleiter Johann Haslinger beide ÖBRD Hollenstein, Frau Bezirkshauptmann Mag. Ma
  • hochgeladen von Hubert Köttritsch

Diese Schlagzeile würde sicherlich ganz Österreichs berühren, glücklicherweise war es nur eine Übungsannahme für die Bergrettung im Gebiet NÖ West. – Analysiert man die schweren Bergunfälle der vergangenen Jahre in den Alpen, ist ein derartiges oder ähnliches Szenario nicht auszuschließen. – Eine harte aber nicht unrealistische Prüfung für Bergretter und Ausrüstung.p>Mehr als ein Drittel der 186 aktiven Bergretter und Bergretterinnen des Gebietes NÖ-West nahmen an der Winter-Gebietsübung 2016 des Österreichischen Bergrettungsdienstes NÖ/Wien teil. Übungsannahme war wie erwähnt, fünf Schneeschuhgeher - eine boomende Wintersportart – sind am Königsberg bei Hollenstein a.d. Ybbs im Bereich Kitzhütte 1266 m-Daucheralm-Turnhöhe 1435 m als abgängig gemeldet. Schneefall,-10 °C, starker Wind in der Kamm-und Gipfellage und Lawinenwarnstufe 3 waren die realen Umfeldbedingungen.

Gebietsalarm

Kurz nach 13 Uhr gab es Gebietsalarm an die sechs Ortsstellen der Bergrettung in Hollenstein, Göstling, Lunz, Lackenhof, Waidhofen/Ybbs und Amstetten. Diese trafen in der Folge in der Einsatzzentrale im Rotkreuzhaus Hollenstein bei Einsatzleiter Johann Haslinger ein und wurden in Gruppen eingeteilt. Mannschaften und Material wurden so weit als möglich mit den geländegängigen Bergrettungsfahrzeugen über Hochschlag bis auf ca. 1000 m Seehöhe gebracht. Dann begann der anstrengende Anstieg auf den Königsberg und die Suche nach den Vermissten. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass bei der Personensuche die Lawinen-Suchhunde allen anderen Mittel überlegen sind. Drei Personen konnten relativ rasch gefunden werden, die hereinbrechende Dämmerung erschwerte in der Folge die weitere Suche bzw. Bergung der aufgefunden unterkühlten und z.T. auch schwerverletzten Personen. Als Nachschubbasis und Wärmestube wurde die Kitzhütte, vom „Halter-Ehepaar“ Schauer - Max Schauer ist ja selbst auch Bergretter - im Dienst der Sache geöffnet. Letztlich konnten auch die beiden anderen Personen gefunden, versorgt und ins Tal gebracht werden und gegen 20 Uhr trafen die 64 aktiven Bergretter und -retterinnen, der siebenköpfige Einsatzstab, die Übungsleitung unter Bernhard Pumhösl, Martin Löbersorg, Peter Reikerstorfer und Andreas Etzler und mehr als zehn Übungsbeobachter zur Abschlussbesprechung im GH Großbach ein.

Der Lerneffekt

Die Manöverkritik bestand primär aus viel Lob, zum Ausdruck gebracht von Gebietseinsatzleiter Werner Fohringer, Landeseinsatzleiter Martin Gurdet, Gebietsleiter Rainer Prager und Landesleiter Ludwig Wimmer. Erkenntnisse aus dieser Groß-Übung werden natürlich noch in den nächsten Wochen evaluiert und aufgearbeitet. Frau Bezirkshauptmann Mag. Martina Gerersdorfer, die die Übung sowohl in der Zentrale aber auch vor Ort mitgemacht hat, dankte in ganz besonderer Weise den Bergrettern für ihren Einsatz bei dieser Übung und bei den realen Einsätzen. Umgekehrt gilt der Dank der Bergrettung der Frau Bezirkshauptmann, die in bewundernswerter Weise bei Sturm und Dunkelheit die Bergretter bei diesem Übungseinsatz als Beobachterin begleitet hat.

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