Unsinniges Projekt
Leserbrief zur Beton-Füllung des Fritzl-Hauses, Ausgabe 26./27. Juni, S. 19
Der Keller des Schandhauses wird zubetoniert! Wie naiv kann man wohl sein? Mit hohem Aufwand wird nun dieses unsinnige Projekt durchgezogen. Statt das gesamte Gebäude zu schleifen und es einem Bauträger zu verkaufen, wird nun dieser Schildbürgerstreich angeordnet. Irgendwann muss ohnehin etwas gemacht werden daraus. Und wenn es abgerissen ist, ist alles bald halbwegs vergessen. Der Käufer muss anschließend um sündteures Geld den Beton wegschremmen und als Sondermüll entsorgen. Wird halt der Wohnungspreis erhöht. Statt das einlangende Geld für die Abdeckung der Haftkosten zu verwenden oder den Kindern zukommen zu lassen, wird es verpulvert. Wenn so ein Unsinn Nachahmer findet, werden in Österreich in mehreren Jahren viele Betonwürfel herumstehen. Jeder Tatort muss dann wie ein kaputtes AKW zubetoniert werden.
Verwundert,
Peter Kaufmann,
Winklarn
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