„Geister-Polizei“ streift durch Niederösterreich
Angeblich sollen 55 Beamte die Polizei verstärken. Doch die Gesetzeshüter gibt es
nur auf dem Papier.
Am Plan sieht alles sehr gut aus: 55 zusätzliche Streifenpolizisten sollen laut Ministerium demnächst in Niederösterreich für mehr Sicherheit sorgen. Doch laut Hermann Findeis, Polizist und Sicherheits-Sprecher der SPNÖ, handelt es sich dabei nur um eine „Geisterpolizei“: „Diese hochgelobte Verstärkung gibt es in Wahrheit nicht. Tatsächlich handelt es sich um Planstellen, für die es gar kein Personal gibt. 2011 gehen 115 Polizisten in Pension. Von der Polizeischule wurden genau 50 übernommen. Das heißt, es wird 65 Polizisten weniger geben, und nicht 55 mehr.“
Dazu kommt, dass nicht alle planmäßigen Beamten „dienstbar“ sind. Das heißt sie werden etwa im Ministerium oder SOKOs eingesetzt oder sind in Karenz. Findeis: „Laut Plan sollten heuer 4.094 Beamte In den NÖ-Bezirken tätig sein. Im Jänner waren nur 3.318 davon tatsächlich da. Folglich gibt es 776 Polizisten weniger als auf den Plänen.“
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