Life+ nimmt Ybbs die Fesseln
EU-Projekt gibt Fischen, Amphibien, Vögeln und Menschen an der Ybbs mehr Lebensqualität.
AMSTETTEN. "Renaturierung im Stadtbereich, das ist etwas, was es sehr selten gibt", ist Umweltgemeinderat Wagner stolz auf ein Projekt, das auf einer Länge von insgesamt vier Kilometern der Ybbs mehr Raum geben und ein kleines Naturjuwel am Rande der Stadt schaffen soll.
Mit dem Rückbau zweier Sohlrampen und eines Großteils der Uferbefestigung wird das Korsett, in das der Fluss im vorigen Jahrhundert gezwängt wurde, aufgeschnürt und "der Natur ihre Natürlichkeit zurückgegeben", wie es Bürgermeisterin Ursula Puchebner beim Spatenstich formulierte.
Auch ein Altarm in Allersdorf wird reaktiviert. Künstliche Inseln sollen die Anlagerung von Schotter begünstigen, den vor allem die Fische zum Laichen brauchen. Schotterbänke werden aber auch den Menschen den - jetzt noch durch steile Ufer blockierten - Zugang zum Fluss ermöglichen.
So entsteht im Naherholungsgebiet ein Paradies für Mensch und Tier. Auch Vögel und Amphibien werden hier wieder mehr Lebensraum finden. Auf dem neu geführten Uferweg können Spaziergänger Flora und Fauna hautnah erleben.
"Hier wird Lebensqualität für die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte erhalten", betont Landesrat Stephan Pernkopf beim Spatenstich.
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