Schlagabtausch zum EVN-Kraftwerk Hohe Brücke
FERSCHNITZ/BEZIRK. "Es ist nicht ganz nachvollziehbar, dass nach all den positiven Bescheiden noch immer jemand die jahrelange Arbeit von Ökologen und Technikern infrage stellt, obwohl es nachweislich Verbesserungen für Mensch und Tier gibt, wenn das Kraftwerk fertiggestellt ist. Für jede kWh, die nicht aus erneuerbarer Energie erzeugt wird, muss mehr fossile Energie/Atomenergie aufgewendet werden." So schrieb Vizebürgermeister Michael Hülmbauer in einer Stellungnahme zur Veröffentlichung von Daten einer Studie der Universität für Bodenkultur durch den Verein "Rettet die Ybbs-Äsche".
"Aus Ihren Ausführungen (...) entnehmen wir, dass auch Sie den Werbekampagnen und den einseitigen Darstellungen der E-Wirtschaft zum Opfer gefallen sind. Propagandistische Angstmache bei der Bevölkerung mit drohendem Atomstromausbau und -import müssen in der Regionalpolitik als verantwortungslos bezeichnet werden", kontern die Ybbs-Aktivisten. Das von der EVN geplante Kraftwerk würde pro Jahr weniger als 0,09 % des Niederösterreichischen Strombedarfs erzeugen. Das rechtfertige nicht den hohen Verbrauch an Natur bzw. Verlust von wertvollen Flusslebensräumen.
"Solange jährliche Steigerungsraten im Stromverbrauch zu verzeichnen sind, ist der Neubau von Wasserkraftwerken sicherlich kein geeignetes Mittel zur Lösung des Klimawandels bzw. im Sinne der notwendigen Energiewende," folgern die Ybbs-Schützer und laden Hülmbauer zum persönlichen Gespräch ein.
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