SOKO Sparen: Dorf- Polizei droht Sperre

Die Polizeiinspektion Aschbach zählt mit sechst Dienststellen zu den kleineren Posten im Bezirk.
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  • Die Polizeiinspektion Aschbach zählt mit sechst Dienststellen zu den kleineren Posten im Bezirk.
  • hochgeladen von Tamara Albrecht

BEZIRK. In vielen Gemeinden Niederösterreichs herrscht derzeit Sorge um die Polizeiinspektionen. Seit bei den Koalitionsverhandlungen durchgesickert ist, dass österreichweit 100 Sicherheitsdienststellen geschlossen werden sollen, kursieren verschiedene Listen mit Sperrkandidaten.
Bislang war die Rede davon, dass Inspektionen bis sechs Planstellen zusammengelegt werden sollen. Nun ist sogar von Dienststellen bis zehn Personen die Rede. Die Bezirksblätter haben sich die Situation im Bezirk Amstetten angesehen (siehe Tabelle) und sprachen mit Politikern und Kommandanten.

Politiker dementieren
"Ich sehe momentan nicht die Situation, dass da eine Dienststelle zu viel wäre. Soweit ich informiert bin, ist es überhaupt nicht vorgesehen, dass im Bezirk etwas geschlossen wird. Da müsste sich in den letzten sechs Wochen etwas verändert haben", ist der ehemalige Nationalrat und Sicherheitssprecher Günter Kössl überzeugt, dass in der Region alles beim Alten bleibt. "Welche Auswirkungen die geplante Reform hat, kann ich derzeit nicht sagen", erklärt Kössls Nachfolger als Nationalrat Andreas Hanger. "Ziel soll es jedenfalls sein, die Polizei stärker auf die Straße zu holen und die Verwaltungstätigkeiten zurückzuschrauben", so Hanger. "Es wird Angst und Sorge verbreitet. Es gibt aber keine Fakten. Keiner kann mir sagen, wo das herkommt", äußert Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl seinen Unmut über die Diskussion. Es werde hier etwas totgeredet, was gut funktioniert. "Wenn sich wirklich Änderungen ergeben, wird man mit den Gemeinden sprechen", so Pressl.
"Wir haben derzeit keinerlei detaillierte Infos, wir gehen aber davon aus, dass alles so bleibt", meint Hollensteins Bürgermeister Manfred Gruber, "denn wenn der Posten wegfallen würde, hätten wir in der ganzen Region keine Polizei mehr."

Beamten wollen bleiben
"Was sich die Herren ausdenken, das wird natürlich gemacht", lautet der Tenor auf den Polizeiposten. "Ich weiß, dass es zu Schließungen kommt, das ist politisch ausgefochten, aber es gibt noch keinen Plan", sagt Kommandant Franz Hinterberger von der Polizeiinspektion Aschbach. "Da gibt es noch kleinere Dienststellen", hofft er, dass sein Posten trotzdem erhalten bleibt.
Auch auf der Inspektion Haag kann man sich eine Schließung nicht vorstellen. "Haag ist vom Bezirk Amstetten eine der am meisten belasteten Dienststellen", sagt ein Beamter. Schon seit 30 Jahren habe der Posten nur sechs Leute und sei damit eigentlich unterbesetzt.

Die Polizeiinspektion Aschbach zählt mit sechst Dienststellen zu den kleineren Posten im Bezirk.
Bgm. Manfred Gruber: "Sollte es wirklich zu einer Schließung kommen, werden wir uns natürlich dagegen wehren." | Foto: Archiv

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