Ybbstaler Bürger für den Radweg
Drei Opponitzer Familien gründeten Interessensgemeinschaft und sammeln Unterschriften für Ybbstalradweg
Die „IG Pro Ybbstalradweg“ tritt für die Umsetzung eines Radweges ein. Mittels Unterschriftenlisten können Gleichgesinnte ihre Unterstützung bekunden.
Die Unterschriftenlisten liegen in den Gemeindeämtern der Ybbstaler Gemeinden sowie in Geschäften und Gastronomiebetrieben auf.
Mehr als 500 Unterschriften
Über 500 Unterschriften hat man bereits gesammelt. „Die Initiative kommt sehr gut an“, zeigt sich Peter Harlacher von der „IG Pro Ybbstalradweg“ zufrieden. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara sowie den Familien Haselsteiner und Blaimauer hat der Opponitzer Familienvater die Initiative ins Leben gerufen. „Wir wollen uns nicht gegen die Bahnaktivisten stellen“, so Harlacher, „aber wir wollten aufzeigen, dass es genug Leute in der Region gibt, die einen Radweg durch das Ybbstal wollen.“ Wichtig dabei: Der Radweg muss abseits der Hauptverkehrsverbindung liegen. „Hier auf der Bundesstraße mit dem Rad zu fahren, ist durch den Verkehr wirklich nicht ungefährlich“, so Harlacher, „vor allem für Familien mit Kindern und ältere Leute.“
Harlacher weiß wovon er spricht, schließlich legt der leidenschaftliche Radfahrer, den täglichen Weg zur Arbeit nach Waidhofen/Ybbs stets mit dem Fahrrad zurück - außer bei Schnee und Eis.
Tourismuskonzept im Entstehen
„Ich kann mir vorstellen, dass ein Radweg ein touristischer Erfolg wird“, so Harlacher und betont, dass es sich bei dem Engagement um eine private und völlig unpolitische Initiative handle.
Man habe mit der IG bereits einen interessanten Dialog geführt, so Ybbstalradweg-Projektkoordinator Johannes Pressl. Was die Umsetzung des Radweges betrifft, so ist das Auflassungsverfahren noch ausständig. Erwartet wird es für September. In den letzten Wochen sei man verstärkt mit den Grundbesitzern und Anrainern in Dialog getreten, um Details zu besprechen und sich Wünsche anzuhören. „Das Ganze ist ein Geben und Nehmen“, so Pressl.
Auch am touristischen Konzept, das gemeinsam mit der Eisenstraße realisiert wird, wird bereits gearbeitet. Geplant sind fünf bis sechs Erlebnispunkte an der Strecke. Diese sollen als Rastplätze für die Radfahrer dienen, aber auch Informationen über die besonderheiten des Ybbstals bieten. Auch ein Erlebnisbereich - eine Art „Radspielplatz“ - ist angedacht.
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