Zu viele Schüler: Mittelschul-Klassen werden in Amstetten aufgestockt

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Mitten im Schuljahr bekommt Amstetten eine sechste erste Klasse für die Mittelschulen.
AMSTETTEN. Von Juni bis September erhöhte sich die Schülerzahl für die ersten Klassen der Mittelschulen in der Stadt Amstetten von 104 auf 126. Die Folge: Es gibt künftig statt der bisherigen fünf Klassen insgesamt sechs erste Mittelschulklassen (nun vier in Amstetten sowie jeweils eine in Hausmening und Mauer).
Außergewöhnliche Zahlen
Es gebe zwar in den Sommermonaten immer wieder Veränderungen, doch das heurige Ausmaß sei "außergewöhnlich", sagt Bildungsgemeinderätin Elisabeth Asanger. Gründe sind der Zuzug in die Gemeinde oder auch das Durchfallen bei der Aufnahmeprüfung an anderen Schulen, etwa am Gymnasium, erklärt Asanger.
Stichtag ist 1. Oktober
Nur wenige Tage vor dem gesetzlichen Stichtag zur Fixierung der Klassen am 1. Oktober hatte sich das für eine sechste Klasse notwendige 126. Kind angemeldet. Aufgrund der Klassenhöchstzahlen von 25 Schülern kann somit nach den gesetzlichen Bestimmungen eine zusätzliche Klasse gebildet werden.
Schüler können wechseln
Schüler, die aufgrund einer späteren Anmeldung keinen Platz in der Mittelschule in Amstetten fanden und einer anderen Schule im Stadtgebiet zugeteilt wurden, haben nun die Möglichkeit, doch in Amstetten in die Schule zu gehen, erklärt Asanger. Das betrifft insgesamt acht Schüler in Mauer und eine Schülerin in Hausmening. "Den Kindern ist es dadurch möglich, wohnortnahe die Schule zu besuchen", sagt Asanger.
Wie die Klassen in der Mittelschule in Amstetten eingeteilt werden, liege jetzt in der Hand des Direktors, so die Bildungsgemeinderätin. Dies und die gesamte Situation sei natürlich eine "enorme Herausforderung". Die Schüler würden aber nicht nur vom näheren Schulweg profitieren, sondern auch von den etwaigen kleineren Klassen.
Turbulente Einteilung
Damit geht ein turbulenter Einschreibungszeitraum zu Ende. So wehrten sich im Frühjahr Eltern aus dem Ortsteil Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth gegen die Zuteilung ihrer Kinder in die Mittelschule Mauer mangels freier Plätze in der Hausmeninger Schule. Manche Eltern suchten daraufhin schulische Alternativen – etwa in Neuhofen.
Situationen, wie die im heurigen Jahr, würden zeigen, wie schwierig die Einteilung sei, möchte Asanger für das kommende Jahr im Vorfeld keine Prognosen wagen.
Aber für die Zukunft gebe es sicherlich einiges zu überdenken, ist die Bildungsgemeinderätin überzeugt.
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