Im Einklang: Kraft und Balance
Wie bist du zum Rudern gekommen?
CLARA BERGER: 2015 ist die Ruderunion zu uns ins Stiftgymnasium Melk gekommen und hat alle Schüler ein Ruderergometer ausprobieren lassen. Mein Interesse wurde geweckt, außerdem war ich gerade auf der Suche nach einer neuen Sportart, und so bin ich gemeinsam mit circa 15 anderen Jugendlichen zu meinem ersten Training gekommen.
Wie ist es weitergegangen?
Mir hat es gefallen und kurz darauf habe ich auch gleich bei den Bundesschulmeisterschaften im Vierer teilgenommen. Bis 2017 habe ich in Melk trainiert, dann bin ich für eineinhalb Jahre zum Steiner Ruderclub nach Krems zum Training übersiedelt, um danach wieder zurückzukehren. Aktuell trainiere ich in Wien, starte aber für die Ruderunion Melk.
Wie viele Stunden pro Woche trainierst du?
Rund 20 Stunden inklusive Ausdauer- und Krafttraining. Zumeist steht in der Früh eine rund 90-minütige Einheit am Wasser am Programm und am Nachmittag entweder Laufen, Rad fahren oder Krafttraining. Hier wird auf Abwechslung geachtet.
Was begeistert dich am Rudern?
Es ist sowohl im Team als auch im Einzel interessant. Im Team ist es faszinierend, wie man sich als Mannschaft bei den Ruderschlägen so perfekt synchron abstimmen kann. Im Einzel gefällt mir, zu sehen was man alles alleine bewegen kann und wie elegant es von außen aussieht, wenn man das Boot über das Wasser fliegen lässt. Rudern beansprucht außerdem den ganzen Körper und es ist ein Zusammenspiel zwischen Kraft und der richtigen Balance gefordert.
Wie anstrengend sind die letzten Meter bei einem Wettbewerb?
Beim Rennen bin ich in einer anderen Welt, wo man nur mehr tut. Erst im Ziel realisiere ich dann, oh, es ist schon aus.
Gibt es bei euch auch Meisterschaften?
Ja. Die NÖ-Landesmeisterschaften, die Staatsmeisterschaften und Regatten zum Beispiel in Ottensheim, Villach, Klagenfurt oder auch im benachbarten Ausland. Natürlich gibt es dann auch noch internationale Bewerbe.
Welche sportlichen Ziele hast du dir gesteckt?
Ein Traum wäre natürlich eine Teilnahme bei Olympischen Spielen. Aber das nächste Ziel ist die Teilnahme bei der WM, was bis jetzt durch Covid verhindert worden ist.
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