Ironman
Wallseer Vizestaatsmeister trat gegen Elite bei der WM in Hawaii an
"Wenn Träume wahr werden. Ich wollte für mein letztes IRONMAN Rennen einen schönen Abschluss haben und den habe ich mir am Samstag mit einer 9:40 STD Zeit beschert oder besser gesagt wirklich hart erarbeitet", so der Wallseer Christian Bruckner.
WALLSEE, Da der Marathon für sein lädiertes Knie nicht optimal ist und er nach 25 Kilimeter ohne Schmerzen nicht laufen konntes, muss er sich von der Langdistanz verabschieden. Das hatte er aber ohnehin schon vor dem Rennen beschlossen. Gesundheit geht vor.
"Umso glücklicher und stolzer bin ich mit einem heute nahezu perfekten Rennen und das bei der WM auf Hawaii, einen krönenden Abschluss geschafft zu haben", erzählt Bruckner. Außerdem hatte er mit Hawaii nach dem sehr durchwachsenen Rennen 2016 noch eine Rechnung offen. "Die 3,86 Kilometer Schwimmen im Pazifik waren vom Gefühl her sehr gut. Die Zeit mit 1:03 STD naja nicht schlecht aber auch nicht hervorragend. Bei den 180km am Rad konnte ich mit einer Zeit von 4:51 STD bzw. 37km/h oder einer durchschnittlichen Leistung von 220Watt gut Druck machen", sagt der Wallseer. Das Rad flog also förmlich durch die Hitze von Hawaii. "Die beiden Wechsel vom Schwimmen aufs Rad und vom Rad zum Laufen legte ich bewusst etwas langsamer an um erstens gut das Salzwasser runterzubekommen und zweitens mich da schon zu ernähren. Vor dem Marathon hatte ich natürlich am meisten Respekt. Meine längeren Trainingsläufe beschränkten sich auf 14 Kilometer, nicht wirklich viel um eine solide Pace über 42,2km halten zu können", erläutert der Athlet.
Durch die Hitze in Hawaii
Trotzdem war es schlussendlich ein 3:35 STD Marathon mit einer durchschnittlichen 5min Pace. "Es war sehr heiß, die Sonne brannte erbarmungslos runter, da ist die Zeit nochmal viel mehr wert. Die Labestationen ging ich durch um mich optimal zu verpflegen. Apropo Verpflegung - es kam ordentlich was zusammen: 38 St. Salztabletten, 12l Flüssigkeit, 800g Kohlenhyrate entspricht 3200kcal, 500mg Koffein entspricht 4 Espresso. Die Finishlinie mit tausenden Zuschauern war natürlich der Wahnsinn, Gänsehaut pur, Tränen inklusive. Bedanken möchte ich mich bei allen Partnerfirmen und Sponsoren. Der allergrößte Dank, gebührt aber meiner Frau Evelyne die immer mit dabei ist und mich zu 100% unterstützt. Mit dem Triathlon Sport werde ich bestimmt weitermachen, aber eben nur auf den kürzeren Disziplinen. Jetzt werden wir aber das Paradies auf Hawaii erstmal ein paar Tage noch genießen", so das Fazit des Sportlers.
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