Bezirk Amstetten
Amstettener wird als Forschungsassistent des Jahres ausgezeichnet

Bürgermeisterin Landesabgeordnete Margit Angerlehner, Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber (Sparkasse OÖ), Lukas Gahleitner, Dekan Michael Rabl, Anna Steinhuber, FH OÖ-Präsident Gerald Reisinger, Viktória Júlia Vlčková, Bürgermeister Andreas Rabl, Philipp Michael Zallinger, Jonathan Glinz, FH-Fördervereins-Obmann Clemens Malina-Altzinger | Foto: B.Plank – imbilde.at
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  • Bürgermeisterin Landesabgeordnete Margit Angerlehner, Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber (Sparkasse OÖ), Lukas Gahleitner, Dekan Michael Rabl, Anna Steinhuber, FH OÖ-Präsident Gerald Reisinger, Viktória Júlia Vlčková, Bürgermeister Andreas Rabl, Philipp Michael Zallinger, Jonathan Glinz, FH-Fördervereins-Obmann Clemens Malina-Altzinger
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Neue technische Produkte und Lösungen für die heimische Wirtschaft. Zwölf Absolventen und ein Forschungsassistent des FH OÖ Campus Wels wurden gestern im Stadttheater Greif mit dem „INNOVATIONaward FH Wels 2023“ ausgezeichnet.

AMSTETTEN. Der FH-Förderverein Wels prämiert zusammen mit der Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften der FH Oberösterreich bereits zum 20. Mal praxisnahe und innovative Masterarbeiten. Der Amstettener Jonathan Glinz (31) wurde für seine Forschungsarbeit in der Phasenkontrast- und Dunkelfeld-Computertomografie für industrielle Leichtbauwerkstoffe als Forschungsassistent des Jahres ausgezeichnet. Leichtbaumaterialien wie faserverstärkte Kunststoffe sind aus der Automobil- sowie Luft- und Raumfahrtindustrie bereits nicht mehr wegzudenken, um den effizienten Ressourceneinsatz voranzutreiben. Gleichzeitig muss auch beim Einsatz immer komplexerer Materialsysteme die Sicherheit aller Beteiligten weiterhin garantiert werden können. Die Röntgen-Computertomographie erlaubt dazu den dreidimensionalen, zerstörungsfreien Einblick in sicherheitsrelevante Elemente, wodurch sowohl Materialkosten minimiert und Bauteile für den sicheren Einsatz qualifiziert werden können.

Spezialanwendung der Computermamoraphie

„Das Hauptaugenmerk meiner Forschung liegt auf der Entwicklung und dem Einsatz von Spezialanwendungen der Computertomographie zur Untersuchung von industriellen Leichtbauwerkstoffen. Man kann sich das so vorstellen, dass in herkömmlichen Röntgenmethoden, wie man sie auch aus dem Krankenhaus kennt, üblicherweise die Abschwächung der Strahlung durch ein Objekt gemessen wird. Es ist aber so, dass die Strahlung nicht nur abgeschwächt, sondern auch abgelenkt und gestreut wird. Und wenn man diese Ablenkung und Streuung messen kann, ergeben sich damit jede Menge neue Möglichkeiten, um z.B. Defekte in Bauteilen zu erkennen“, erklärt Jonathan Glinz. Die Methoden, um solche Messungen durchzuführen, sind in der Industrie auf Grund verschiedener Limitierungen bisher leider erst sehr wenig etabliert. Ziel der Forschungsarbeit ist es, Verfahren/Techniken zu entwickeln und das Potenzial der Methode auszuschöpfen und idealerweise konkrete Anwendungsgebiete zu erschließen.

11.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet

Die hochdotierten Zuwendungen für die 12 prämierten Masterarbeiten und den Forschungsassistenten wurden vom FH-Förderverein Wels gesponsert. Der jeweilige Kategorie-Gewinner kann sich über einen Scheck in der Höhe von 1.500 Euro freuen, der Zweite und der Dritte erhalten je 500 Euro. Verliehen wurden die Preise von FH-Fördervereins-Obmann Clemens Malina-Altzinger, der Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse OÖ Stefanie Huber, Joachim Haindl-Grutsch von der Industriellenvereinigung OÖ und dem Dekan der FH OÖ in Wels FH Michael Rabl. In einer interessanten Keynote referierte Michael Binder von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen an die Forschungs- und Innovationsförderung.

Fachhochschul-Förderverein Wels

„Der Fachhochschul-Förderverein Wels ist das Bindeglied zwischen den innovativen Unternehmen und den Studierenden und Absolventen des FH OÖ Campus Wels. Wohlstand, Wachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit stehen in direktem Zusammenhang mit der Forschung und der Innovationskraft eines Wirtschaftsstandortes. Damit Oberösterreich auch in Zukunft zu den besten Wirtschaftsregionen Europas zählt, sind junge, kreative Köpfe nötig“, ist Clemens Malina-Altzinger, Obmann des FH-Fördervereins Wels, von der Ausbildung an der Welser Fakultät überzeugt. „Jedes Jahr werden die besten Masterarbeiten anlässlich des INNOVATIONaward FH Wels prämiert und offenbaren das großartige Potenzial der jungen FH-Absolventen. Diese jungen und erfolgreichen Menschen treiben mit ihrem Know-how und ihren Innovationen die Wirtschaft an und werden dadurch richtungsweisende Zukunftsträger für Oberösterreich“, gratuliert Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

Förderverein bemühen sich um Nachwuchs

„Innovation ist eines der Hauptthemen der Sparkasse OÖ. Wir sind der Region stark verbunden und fördern gerne junge, motivierte Menschen bei der Erreichung ihrer Ziele. Und die Wirtschaft benötigt nach wie vor dringend technisch-akademische Fachkräfte. Ich gratuliere allen Preisträger*innen zu ihrer hervorragenden und zukunftsweisenden Arbeit. Wir freuen uns, dass wir schon seit Beginn an bei diesem Innovationspreis – der ja heuer sein 20-jähriges Jubiläum feiert - dabei sein können“, so Mag. Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ. „In Oberösterreich herrscht großer Fachkräftemangel im Bereich der Technik. Durch den INNOVATIONaward FH Wels zeigen wir einer breiten Öffentlichkeit, wie spannend technische Themen sind. So gelingt es uns, die Jugend für die so wichtigen Themen wie z.B. Klimawandel, künstliche Intelligenz, grüne Energie oder Lebensmittel der Zukunft zu begeistern und damit für den so sehr benötigten Nachwuchs zu sorgen“, freut sich Dekan Michael Rabl und fügt hinzu: „Mein Dank gilt den Hauptsponsoren dieser Veranstaltung: dem FH-Förderverein Wels und der Sparkasse OÖ.“

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