Der lautlose Lacher beim Begräbnis?
Musikanten haben es manchmal nicht leicht! In der warmen Tracht wird, bei so mancher traurigen Hochzeit, in den Sommermonaten kräftig geschwitzt! Bei einigen Kammeratten bemerkt man das auch in der kälteren Jahreszeit. So war es auch bei jenem Begräbnis, bei welchem wir, wie schon so oft, ohne Bezahlung, unser Können unter Beweis stellen durften. Die bespielte Person konnte ja keinen Kommentar über unser Können abgeben, jedoch die Witwe zeigte sich von ihrer lustigen Seite! Nach getaner Arbeit, so sollte man diese Tätigkeit eigentlich nicht bezeichnen, betraten wir die Gaststube. Der angenehme Duft der Mischung aus Ochsenfleisch, Semmelkren und Röstkartoffel berührte schon unsere Nase beim Öffnen unserer Heimat! Nach der sehr schnell verstrichenen Zeit war jeder einzelne wieder, wie immer, angefressen und durchnässt. Man hörte noch nichts von dem Gedanken nach hause zu gehen, doch das Spiel desselben war bei vielen im Gange, da öffnete sich die Tür, nicht von selbst, sondern durch den kräftigen Druck der muskelbepackten Hand der lustigen Witwe. Ihre Worte waren wie Gesang in unseren Ohren. Sie begann zu beichten:
"Mein Leben lang, besser gesagt, meine Ehe lang, habe ich mir versprochen, wenn mein Alter vor mir in die ewigen Jagdgründe "eingeht", dann sollen die Musiker dieser fröhlichen Feier nicht leer "heimgehen"! Also sagte sie: "Trinkt´s wos´s koit´s, weil d´Witwe zoit´s!
Diese Geschichte ist selbstverständlich ohne Selbstverstand frei erfunden, sollten sie trotzdem jemand kennen, das nehme ich doch an, so ist dies zufällig und un(d)erwünscht!!
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