Mutter in Amstetten von Bettlerin verfolgt
"Zeitungsverkäufer" vor Supermärkten: Amstettnerin wurde bedrängt
AMSTETTEN. "Sie beschimpfte mich, als ich ihr keine Zeitung abkaufen wollte", erzählt den BEZIRKSBLÄTTERN eine Mutter aus Greinsfurth, die "zur Sicherheit" lieber anonym bleiben möchte (Name der Redaktion bekannt). Als die mittlerweile österreichische Staatsbürgerin, die ursprünglich aus Rumänien stammt, zu erkennen gab, dass sie die Worte der "Zeitungsverkäuferin" beim Hofer-Markt in Greinsfurth verstand, wurde sie sogar bis zu ihrem Auto verfolgt. Seitdem meidet sie den Markt, "wenn ich die Frau dort stehen sehe", erzählt sie. Auch ihr Sohn wurde bereits beschimpft.
Verstärkte Kontrollen
Das Bettler- bzw. "Zeitungs-verkäufer"-Thema erhitzt momentan die Gemüter in Amstetten. Derzeit führt die Polizei verstärkt Kontrollen durch und sammelt die Daten in einer Datenbank, um den Bettlern "ihre Arbeit" zu erschweren.
"Wenn die Polizei vorbeifährt, versteckt sich die Frau im Markt", erzählt die Greinsfurtherin über ein Katz-und-Maus-Spiel und warnt gleich doppelt: "Sie schauen bei den Einkaufswagen genau, wie viel Geld du hast", erzählt sie und ergänzt: "Sie werden schnell aggressiv."
"An unser Personal wenden"
Die BEZIRKSBLÄTTER fragten direkt bei der Hofer KG nach, wie Kunden in solchen Fällen reagieren sollen: "Die Zufriedenheit der Kunden steht bei Hofer an oberster Stelle. Aus diesem Grund handeln wir aktiv, sollte es in Einzelfällen zu Problemen mit Straßenzeitungs-Verkäufern vor unseren Filialen kommen. Wir unterstützen den Verkauf dieser Zeitungen nicht. Gesetzliche Rahmenbedingungen definieren den Spielraum unserer diesbezüglichen Handlungsmöglichkeiten. Unsere Mitarbeiter achten darauf, dass es auf unseren Filial-Grundstücken zu keinerlei Beeinträchtigungen kommt. Im gegenteiligen Fall können sich unsere Kunden jederzeit an unser Personal wenden."
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