So fasten die Amstettner "richtig"
Vom Aschenkreuz bis zur "Boomerang-App": Sieben Dinge, die Sie nach dem Aschermittwoch wissen sollten.
BEZIRK AMSTETTEN. Zum Beginn der Fastenzeit schauen sich die BEZIRKSBLÄTTER nach besonderen Angeboten im Bezirk um und klären manch Fastenfrage auf – wie etwa: Warum heißt der Aschermittwoch eigentlich Aschermittwoch?
1. Darum "Aschermittwoch"
Die Bezeichnung kommt vom Brauch, die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen, weiß Wolfgang Zarl von der Diözese St. Pölten.
2. Darum wird gefastet
Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte, und auf Ostern vorbereiten.
3. Was sind Fasttage
Die Fastenzeit dauert demnach 40 Tage – und doch etwas mehr. Da die Sonntage der Fastenzeit nicht als Fasttage gelten, ergibt sich eine Gesamtdauer von 46 Tagen, vom Aschermittwoch bis Karsamstag, erklärt Zarl.
4. Die "Aktion plusminus"
Aber auch spezielle Fastenaktionen starten im Bezirk. "Der Familienverband lädt Familien, Kinder und Schulen zum Mitmachen ein", so die diözesane Verbands-Vorsitzende Ursula Kovar zur Aktion "plusminus".
Die Fastenzeit sei eine gute Möglichkeit, gewohnte Konsum- und Verhaltensmuster zu überdenken und ein besseres Gespür für sich selbst und die eigene Lebensweise zu entwickeln, erklärt die Amstettnerin. Zur Unterstützung gibt es Impulskarten zum Bekleben, sogenannte Fastenbäumchen für Familien sowie Plakate zum Gestalten für Kindergarten und Volksschule.
Aber auch eine "Boomerang-App" gibt es zum Downloaden.
5. Das ist die "Boomerang-App"
„Der Boomerang steht dafür, dass dein Tun und Lassen immer auf dich zurückwirkt – das Leben ist ein Geben und Nehmen. Du hast es in der Hand, die Welt zu verändern, Gutes für dich, für andere oder die Umwelt zu tun, manches zu unterlassen – das wirkt ansteckend“, so Christof Planitzer vom Familienverband.
6. Zu sich finden
Zu Kurzexerzitien lädt das Bildungshaus St. Benedikt in Seitenstetten. Vom 23. bis 25. Februar zu „Tagen der Stille“ mit Weihbischof Anton Leichtfried. Bei diesen Tagen geht es darum, in der Stille "mehr zu sich zu finden und sich wieder neu auf Gott hin auszurichten".
7. Tausende Fastenwürfel
Wer anderen helfen möchte, für den bietet sich einer der Tausenden Fastenwürfel an, die in der Region verteilt werden. „Durch das Fasten wird auch Nächstenliebe konkret gelebt“, so Karin Hintersteiner, Geschäftsführerin der Fastenaktion der Diözese. Der Erlös geht an knapp 40 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Österreich. Im Vorjahr waren übrigens Ybbsitz, Scheibbs und St. Valentin die Pfarren mit dem stärksten Ergebnis, insgesamt kamen 664.000 Euro zusammen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.