"Superman-Familie" wohnt in Strengberg: Das ist das stärkste Paar der Welt
Pure Kraft: Zwei Strengberger heben sich mit ihren Leistungen auf die Weltspitze.
STRENGBERG. "Er wollte immer 1.000 kg schaffen", erzählt Elbisa Zehethofer über ihren Mann.
"Wenn der Kopf stark genug ist, kannst du alles ausgleichen", sagt Markus Zehethofer. "Du brauchst nur den Willen", ist er überzeugt und hat damit offenbar auch recht.
Strengberger hebt 1.000 kg
Mit einer Leistung von 390 kg bei der Kniebeuge, 330 kg im Kreuzheben und 1.000 kg gesamt holte Zehethofer sich bei der Europameisterschaft im Kraftdreikampf in seiner Klasse drei Weltrekorde. Mit 280 kg im Bankdrücken verpasste er zwar knapp einen neuen Rekord, jedoch heißt der derzeitige Rekordhalter hier ohnehin Markus Zehethofer.
Strengbergerin hebt 360 kg
Doch auch die Leistungen seiner Frau versetzen wohl die meisten Männer und Frauen ins Staunen. Mit Weltrekorden bei der Kniebeuge (140 kg) und im Kreuzheben (147,5 kg) sowie 72,5 kg beim Bankdrücken darf sich auch Elbisa Zehethofer Europameisterin und mit einer Gesamtleistung von 360 kg auch Weltrekordlerin in ihrer Klasse nennen.
Ihr Trainer ist, wie sollte es auch anders sein, ihr Mann. Immerhin kennt er nicht nur seine Frau, sondern auch den Sport wie fast kein anderer. Immerhin ist er siebenfacher Staatsmeister, zweifacher Europameister, zweifacher Weltmeister, Weltrekordler und gleichzeitig Landespräsident des Verbandes (WUAP).
"Er gibt Vollgas", lacht sie und hat absolut recht. Schließlich legte er auch schon 8.000 km mit seinem Rad zurück – in nur einem Jahr. "Alles, was ich mache, ist extrem", lacht auch Markus Zehethofer.
Eine leidenschaftliche Familie
Kennengelernt haben sich die beiden zu Weihnachten im Jahr 2000. Vier Jahre später wurde geheiratet. Irgendwann entdeckte sie nicht nur die Leidenschaft zu ihrem Mann, aus der ihre beiden Kinder Sarah und Julia hervorgingen, sondern auch jene zum Kraftdreikampf.
Was Strengberger stark macht
Doch was macht eigentlich so stark? Pro Woche gibt es drei Haupttrainings, erzählt Markus Zehethofer, ergänzt wird dies etwa vor Wettkämpfen mit weiteren Trainingseinheiten.
Aber auch die Ernährung ist wichtig: "Das beste Nahrungsmittel ist der Hafer, der gibt Kraft", sagt er, "das war früher bei den Pferden schon so." Die braucht er auch, schließlich will er, wenn möglich noch dieses Jahr bei der Weltmeisterschaft die 1.050-kg-Marke knacken. "Man muss seinen Körper kennenlernen", ist er überzeugt, "der sagt einem alles, was man braucht."
Bleibt nur noch eine Frage: Was machen die beiden eigentlich abseits vom Kraftsport? "Rasten", lacht Zehethofer.
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