Plakate mit gestochen scharfen Bildern die Strom produzieren
Da gerade in Baden bei Wien ein großformatiges Fotofestival läuft und ich mich gefragt habe, was mit den Fotos nach der Ausstellung passiert: Vielleicht wird beim nächsten Mal die Technik aus der Schweiz verwendet, um die Fotos und Plakate gleich als Photovoltaik Module weiderverwenden zu können.
Forscher am CSEM in Neuchâtel haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Solarmodule mit hoch aufgelösten Fotos bedrucken können. Die ersten Prototypen sind fertig und werden derzeit ausgestellt. Damit bekommen Architekten ein weiteres Instrument an die Hand, um die Photovoltaik in die Gestaltung von Fassaden mit einzubeziehen.
Wissenschaftler des Centre Suisse d'Electronique et de Microtechnique (CSEM) in Neuchâtel haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Solarmodule mit hoch aufgelösten Bildern versehen lassen. Mit der neuen Kaleo-Technologie knüpfen die Entwickler direkt an das weiße Solarmodul an, das sie vor gut drei Jahren vorgestellt haben. Diese Lösung besteht aus einer speziellen Folie, die zwischen den Solarzellen und dem Deckglas des Moduls gelegt wird. Damit können nicht nur weiße Module herstellt werden, sondern es sind alle Farben möglich. [1][2]
Folie zwischen Modulglas und Solarzelle
Auch die Kaleo-Technologie basiert auf einer Folie, die zwischen Zellen und Deckglas laminiert wird. Auch wenn die Entwickler für Kaleo eine andere Folie nehmen, ist das Prinzip ähnlich dem des weißen Moduls. Zunächst wird auf die Folie mit speziellen Farben ein hochauflösendes Foto gedruckt. Danach wird sie auf die Rückseite des Deckglases des Moduls gelegt. Die weiteren Herstellungsschritte gleichen den herkömmlichen Industrieprozessen zur Produktion von Solarmodulen. Nachdem das Modul laminiert ist, erstrahlt auf der Oberfläche nur noch das gedruckte Foto. Die Solarzellen dahinter sind nicht mehr sichtbar.
[1]
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.