Leserbrief

Wechsel im Gemeinderat in Bad Vöslau

Zum Bericht über den Wechsel im Gemeinderat der Stadt Bad Vöslau: Robert Sunk legte sein Mandat zurück

Herr Gemeinderat Robert Sunk hat sein Mandat zurückgelegt und bei dieser Gelegenheit gleich mit einem Rundumschlag gegen die Opposition gewettert. Obwohl er lange Zeit im Gemeinderat war, dürfte er aber bis heute nicht verstanden haben was Demokratie bedeutet. Demokratie ist nicht – die Rathausmehrheit gibt vor und alle anderen müssen dafür sein – sondern eine Opposition kann auch eine andere Meinung haben und die auch mit Nachdruck vertreten. Im Endeffekt kann eine Opposition nichts verzögern, denn die Mehrheit entscheidet. Und das ist immer noch die Liste Flammer. Vielleicht war man sich aber auch dort nicht so sicher, da gewisse Projekte nicht beschlossen wurden.
Speziell das Projekt „betreutes Wohnen“ wurde – Gott sei Dank – von der Opposition kritisiert. Denn die Liste Flammer wollte dieses Projekt unbedingt an der Peripherie in der Nähe der ehemaligen Krenn Bäckereimaschinenfabrik bauen. Nur durch den Druck der Opposition ist es nun gelungen das betreute Wohnen im Zentrum neben 2 praktischen Ärzten und den Schlosspark zu bauen.
Ich erinnere mich Jahrzahnte zurück – Der Bau einer 4-spurigen Ortsumfahrung wurde durch den massiven Widerstand der Opposition verhindert. – Gott sei Dank!!! Sonst wäre heute unsere schöne Gainfarner Bucht zerstört. Die Liste Flammer hatte zu dieser Zeit eine ¾ Mehrheit.
Auch ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man durch dieses geplante Parkdeck den Schlosspark zerstören will. Ein Parkdeck gehört dorthin wo es gebraucht wird, also zu den noch verbleibenden Geschäften am Schlossplatz!
Für meine bescheidenen, baulichen Kenntnisse wäre es ganz einfach unter dem Schlossplatz eine Parkgarage zu machen. So wären oben drauf bereits ein schöner Platz und eine Überführung für Fußgänger über die Badener Straße (auf Höhe der Geschäfte Der Mann, Optik Freisinger, u.a.) leicht möglich.
Ich habe ein simples Model gebaut, das bei mir zu besichtigen ist. Ich würde die Verantwortlichen gerne einladen.

Christian Herzog, Bad Vöslau