Nochmal einheimisches Superfood
Die Kartoffel und ihr Ruf

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Die Kartoffel, oder liebevoll von uns Österreichern Erdäpfel genannt, ist eine wahrliche Powerknolle, die zahlreiche Nährstoffen liefert und kaum Kalorien hat.

Ein Mythos über die Kartoffel hält sich leider dauerhaft und ist wahrscheinlich dem Low-Carb-Trend und der industriellen Verarbeitung geschuldet. Dabei ist die Knolle eines der besten Grundnahrungsmittel, welches uns die Natur bietet.

Die Kartoffel mache dick, heißt es immer wieder und ich höre das ab und an auch von Klientinnen und Klienten, dass sie Kartoffeln meiden würde wie der Teufel das Weihwasser, denn sie hätte ja diese bösen Kohlenhydrate ...

Wenn ich solche Aussagen höre, dann stimmt mich das traurig. Erstens braucht unser Körper Kohlenhydrate wie einen Bissen Brot (um hier gleich sprichwörtlich weiterzumachen) und zweitens hat die Kartoffel zwar Kohlenhydrate aber auch sehr viel Wasser, knapp 80 % um genau zu sein. Der Rest sind hochwertige Nährstoffe in Form von Stärke (ja das sind Kohlenhydrate), Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Mit einer Portion Kartoffeln kannst Du sogar bereits ein Drittel Deines Tagesbedarfs an dem Mineralstoff Kalium decken. Die Kartoffel hat 70 kcal auf 100 Gramm, das heißt, wenn Du ein Viertel Kilo Erdäpfel als Beilage isst, was ja nicht grade wenig ist, dann kommst Du auf 175 kcal. Das ist jetzt echt nicht viel.

In Wahrheit ist es so, dass nicht die Kartoffel dick macht, sondern das, was Du mit der Knolle anstellst. Frittierst Du sie in Fett, wie das bei Pommes & Co der Fall ist, dann sind wir nicht mehr bei den 175 kcal pro Portion, sondern dann sind wir bei durchschnittlich 350 kcal pro 100 g, also bei einem Viertel Kilo 875 kcal. Wenn Du Dir jetzt eine gängige Marke an Tiefkühlpommes fürs Backrohr holst, weil die ja vielleicht durch das Backen im Backrohr vermeintlich besser darstehen, dann muss ich Dich leider enttäuschen. Der größte Hersteller an Tiefkühlprodukten gibt auf seiner Packung pro 100 g sage und schreibe 203 kcal an. Das sind dann bei einem Viertel Kilo immer noch über 500 kcal und da ist das Ketchup, was ja viele gerne dazu genießen noch gar nicht mitberücksichtigt. Natürlich sind Backrohr-Fritten eine Spur besser als ihr Pendent aus der Fritteuse, aber richtig toll schneiden die auch nicht ab.

Du siehst also, dass hier der armen Kartoffel echt unrecht getan wird. Kochst Du sie und isst sie als Beilage, dann ist sie ein toller und kalorienarmer Kohlenhydratlieferant, der auch noch hochwertiges Eiweiß mit an Bord hat. Denn das Eiweiß der Kartoffel ist schon etwas besonderes. Es hat eine sehr gute biologische Wertigkeit, d.h. dass der Körper richtig viel damit anfangen kann. Ob die Zusammensetzung des Proteins gut ist, hängt nämlich von den Aminosäuren, aus denen es aufgebaut ist, ab. Sind diese Aminosäuren so zusammengesetzt, dass der Körper viel davon zu körpereigenem Eiweiß aufbauen kann, sprechen wir von einer hohen biologischen Wertigkeit. Davon hat die Kartoffel echt viel.

Und dann liefert sie uns auch noch Vitamin C. Zwar nicht so viel wie manche Früchte oder anderes Gemüse, aber immerhin soviel, dass sie die Seefahrer, die sie aus den südamerikanischen Anden zu uns gebracht haben, vor Skorbut bewahrt hat.

Mehr zu diesem mittlerweile heimischen Superfood erfährst Du im Artikel Der größte Mythos um die Kartoffel. Außerdem bekommst Du als Goodie mein weltbestes Kartoffelpüree, welches auch gleichzeitig das einfachste ist. Viel Spaß mit dem Artikel und dem Rezept!

Deine Susanne

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