Österreichpremiere von "FeminismWTF"
Vöslauerin macht Feminismus zum Film-Ereignis
BEZIRK BADEN/WIEN. Feminism WTF! Feminismus, ein Ereignis. Im ausverkauften Gartenbaukino in Wien mit seinen 736 Sitzplätzen feierte der Film „Feminism WTF“ Österreich-Premiere. Die aus Bad Vöslau stammende Regisseurin Katharina Mückstein erläutert den Werdegang:
„Schon 2016 habe ich bei Recherchen festgestellt, dass es keinen Film über Feminismus gibt, das musste sich ändern“.
„Und du hast ihn gemacht, diesen Film, der mit diesem Thema die Kinosäle füllen wird“, erwiderte Denice Bourbon, die für das Casting verantwortlich zeichnet.
Die Vielfalt des Feminismus
Der Film befasst sich mit den verschiedenen Formen des Feminismus, lässt Experten und Expertinnen zu Wort kommen, und mischt die Statements mit tänzerisch-queeren Performances. Ein schöner Film, kopflastig und bewegt zu gleich.
„Ich wünsche mir, dass die Menschen mit Energie, Wut und neuen Argumenten nach Hause gehen,“ so Katharina Mückstein nach den Standing Ovations.
"Ein Geschenk für uns"
Tief bewegt ihre Mama Eva Mückstein, Stadträtin in Bad Vöslau.
„Es ist sehr berührend, wenn die Tochter weiterführt und weiterentwickelt, wofür ich selbst gekämpft habe. Der Film ist ein Geschenk für uns.“
Ins Publikum mischten sich auch viele Leute aus Katharina Mücksteins Heimat, dem Bezirk Baden. Neben ihren Eltern Heinz und Eva Mückstein auch die Verwandtschaft: Onkel Willi Vogler, Tante Judith Lindenberg, Cousine Lisa Lindenberg-Lebeda,, Cousin Stephan Fortelny und Tante AngelikaFortelny. Auch Gemeinderätin Gabriela Heiss aus Bad Vöslau fand den Weg nach Wien.
Im Publikum auch Herbert Först, mit seiner Frau Karin vom Weltladen Baden. Er hat als Deutschlehrer Katharina durch die Oberstufe an der Biondekgasse begleitet.
„Sie war blitzgescheit, und immer schon sehr kritisch, progressiv. Das Wörtchen ‚man‘ hat es ihr immer schon angetan,“ freut er sich über den Erfolg seiner einstigen Schülerin.
Viel über Feminismen gelernt hat auch Johann Gierer, der mit seiner Frau Regina
aus Traiskirchen angereist war und es wichtig findet, dass so ein Film in Zeiten allgemeinen Rückschritts in Sachen Frauenemanzipation gezeigt wird.
„Ich wünsche und hoffe, dass sich den Film nicht nur feministisch Interessierte anschauen! Sondern weit mehr. Denn was wir nun tagesaktuell in der NÖ Landespolitik erleben, ist ein elementarer Rückschritt hinsichtlich gleicher Rechte für Frauen. Wenn die Landesregierung in amtlichen Dokumenten das Gendern verbietet, so kommen Frauen oder andere Geschlechter nicht vor. Sie sind nicht einmal existent geschweige denn gleichberechtigt.“
Alle, die nicht dabei waren, dürfen sich auf die Premiere am 13. April im Cinema Paradiso Baden freuen. Katharina Mückstein wird auch persönlich dort sein.
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