Schlepper
18 Personen, davon 8 Kinder, in NÖ aus Kleinbus befreit
Bei einer Verkehrskontrolle wurde die Polizei im Burgenland auf einen offensichtlich überladenen Kleinbus aufmerksam und nahm die Verfolgung auf. Erst in Niederösterreich konnte das Fahrzeug angehalten werden.
POTTENDORF. „Polizisten haben um 11:15 Uhr Verkehrskontrollen an der A3 durchgeführt, als ein sichtlich überladenes Fahrzeug an den Beamten vorbeigefahren ist", beschreibt Raphael Kulmann von der LPD Burgenland das Ereignis. „Die Verfolgung des Fahrzeuges wurde aufgenommen."
Verfolgungsjagd bis nach Niederösterreich
Nachdem der Kleinbus eingeholt werden konnte, haben die Polizistinnen beziehungsweise Polizisten eindeutige Anhaltezeichen abgegeben. Diese habe der Lenker des Fahrzeugs aber ignoriert, wie Kulmann bestätigt. „Auf Höhe Pottendorf konnte das Fahrzeug zum Stillstand gebracht werden, woraufhin der Lenker zu Fuß versuchte zu fliehen. Er hat dann den Wildzaun überklettert und ist aufs Feld geflohen. Auch die Polizei nahm zu Fuß die Verfolgung auf." Nachdem der Schlepper erneut einen Wildzaun überwinden konnte und die Autobahn überquerte, wurde er von Beamtinnen und Beamten der burgenländischen Polizei festgenommen werden.
18 Migrantinnen und Migranten aus Fahrzeug befreit
Nach jetzigem Ermittlungsstand hatten sich im Kleinbus 18 Migrantinnen und Migranten befunden. Auch acht Kinder (fünf Mädchen und drei Buben) befanden sich unter den Geflüchteten. Asylanträge wurden gestellt. „Der 37-Jährige Schlepper türkischer Herkunft wurde von den burgenländischen Polizistinnen und Polizisten festgenommen. Bis zur Einvernahme wurde er in die Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf verbracht", sagt Inspektor Kulmann auf Nachfrage.
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