Neuzugang:
Bekannte Künstlerin Sophie Reyer neues Mitglied bei "Frauenzimmer"

Sophie Reyer mit der Obfrau des Vereins Frauenzimmer, Beate Jorda (r.) | Foto: Stockmann
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  • Sophie Reyer mit der Obfrau des Vereins Frauenzimmer, Beate Jorda (r.)
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BADEN. Über einen prominenten "Neuzugang" darf sich der Badener Verein "Frauenzimmer" freuen. Die Musikerin, Autorin, promovierte Philosophin und Hochschullehrerin Sophie Reyer (38) wohnt seit einigen Monaten in Baden und suchte Anschluss an frauenbewegte Menschen. Über Vermittlung von Andreas Fussi traf sie sich mit Frauenzimmer-Obfrau Beate Jorda. Die erinnert sich an das erste Treffen im "Z" so:

"Die Wellenlänge hat sofort gestimmt. Ich habe Sophie ersucht, neue Texte für die Badener Frauen, die wir auf unserer Website vorstellen, zu schreiben. Und schon am Abend hat sie mir die ersten drei Texte bzw. Lebensläufe geschickt, unter anderem ein Gedicht über die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner."

Nach und nach werden Sophie Reyers Texte nun auf die Website hochgeladen.

Sophie Reyer über ihre Motivation, bei "Frauenzimmer" mitzumachen:

"Meine Eltern Wolfgang und Eva haben mich sehr frei erzogen. Diskriminierende Erfahrungen habe ich aber dann während meines Kompositions-Studiums in Graz gemacht. Auch heute noch scheint sich die Meinung zu halten, dass Frauen zur Kunst, und schon gar nicht zur Komposition, geeignet seien."

Sophie hat dennoch - als einzige Frau ihres Jahrgangs - ihr Studium mit dem Master abgeschlossen. Danach hat sie sich aber dennoch mehr dem Schreiben zugewendet, jene Kunstbranche, in der Frauen noch am ehesten "eine Chance" hätten. 
Nach Baden ist sie gezogen, weil sie hier einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule (Kreatives Schreiben, Inklusion, Sprachenvielfalt) bekommen hat. Soeben frisch erschienen ist ihr Roman "Die Wilderin", der dem Leben der legendären Wilderin Elisabeth Lackner (Tirol 1900) nachempfunden ist. Auch das nächste Projekt ist schon in Arbeit: ein Roman über Sarah Liebig, eine jüdische Ärztin im Nürnberg des 11. Jahrhunderts. Sie bekam während der Pest als einzige Frau eine ärztliche Lizenz. Was erst 600 Jahre später wieder einer Frau gelingen sollte...

Baden soll Stadt der Frauen werden

Der Verein "Frauenzimmer" verfolgt seit 2014 das Ziel, ein "Frauenmuseum" in Baden zu etablieren. Obfrau Beate Jorda hat sehr viele interessante Details über in Baden lebende Frauen zusammengetragen, unter anderem über Bertha Diener Eckstein, die unter dem Pseudonym "Sir Galahad" mit der ersten weiblichen Kulturgeschichte "Mütter und Amazonen" einige Berühmtheit erlangte, über die Komponistin Maria Bach, über die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz, Stefanie Reinsperger, Bertha von Suttner, Andrea Eckert, Marianne Hainisch und viele mehr.

"Neben dem Frauenmuseum ist es unsere Ziel, Baden als Stadt der Frauen sichtbar zu machen",

so Beate Jorda. Stefanie Reyers Texte auf der Frauenzimmer-Website werden diesem Anliegen viel Schwung verleihen.

Nächste Veranstaltung am 13. November

Nächste Veranstaltung des Vereins "Frauenzimmer": "Frauen sind wie Zigaretten, das ganze Gift sammelt sich im Mundstück" (George Bernard Shaw). Ein Abend über misogyne (frauenhasserische) Texte mit Schriftstellerin Gertraud Klemm und "Frauenspaziergängerin" Petra Unger. Moderation: Beate Jorda. 13. November, 19.30 Uhr, Hotel At the Park

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