Kontrolle
Bezirksblätter beim Planquadrat der Polizei im Bezirk Baden
Beim Planquadrat im Bezirk Baden wurden 147 Alkotests vorgenommen. Die Polizei nahm 7 Anzeigen und ein Organmandat vor. Jedoch gab es keine Anzeigen aufgrund von Alkohol oder Drogen. Sogar ein flüchtender Fahrer wurde verfolgt.
BEZIRK BADEN. Die Bezirksblätter begleiteten die Bezirkspolizei bei einem Planquadrat. Dabei wurde als Schwerpunkt auf Alkohol, Drogen und bei den aktuellen winterlichen Wetter auch auf Winterbereifung geachtet.
Alko-Vortest der Polizei
Auch die Redakteurin durfte einen Alko-Vortest ausprobieren: "Erst der dritte Versuch war erfolgreich, zuerst habe ich zu stark geblasen. Ein langsamer gleichmäßiger Atemzug genügt, das ging trotz Verkühlung, es ist leichter als ein Lungenfunktionstest beim Arzt."
Verkehrsreferent der Bezirkspolizei Chefinspektor Karl Stix berichtet, dass bei Besuchen von Schülern bei der Polizei, das schon Volksschüler hinkriegen. Bei Kindergartenkindern reicht hingegen das Lungenvolumen meist noch nicht aus. Für Erwachsene ist es kein Problem.
Stix erklärt, wenn der Alko-Vortest über 0,22 Promille anzeigt, wird der Wert mit einem Alkomaten überprüft. Im Gegensatz zum Vortest ist der Alkomat nicht nur kalibriert sondern auch geeicht. Damit ist dieser Wert auch vor der Bezirkshauptmannschaft und vor Gericht gültig. Wenn der Wert größer gleich 0,25 mg (entspricht 0,5 Promille ist) ist das ein schlechtes Ergebnis. Bei einem Ergebnis von 0,5 bis 0,79 Promille kommt es nur zu einer Verwaltungsstrafe, ab 0,8 Promille nimmt die Polizei sogleich den Führerschein ab. Die Strafen richten sich dann nach dem Grad der Alkoholisierung.
Die Polizei führt bei den Kontrollen auch einen geeichten Drogenvortest mit, wenn dieser positiv anschlägt, wird der Fahrer dem Amtsarzt vorgeführt, der dann einen Bluttest macht. Dieser testet auch Personen auf ihre Alkoholisierung hin, wenn diese einen Alkomattest verweigern, oder der Test nicht funktioniert.
Das Team beim Planquadrat ist ein gemischtes Team aus Streifenpolizisten aus dem Bezirk, gemeinsam in der Kälte standen Polizisten aus Ebreichsdorf, Pottendorf und Baden.
Verfolgungsjagd im Bezirk
Dann wurde es plötzlich spannend, ein Fahrer blieb nicht stehen, die Polizisten sprangen in ihren Wagen und rasten mit Blaulicht hinterher. Er konnte (vorerst) vor der Polizei flüchten.
Manche Autofahrer sind bei einer Verkehrskontrolle nervös
Für Walter ist es ok von der Polizei aufgehalten zu werden, das gehört halt dazu, und passiert eigentlich selten.
Ein erfahrener Autofahrer erklärt: "Ich werde zwar nicht oft von der Polizei aufgehalten, aber schon oft genug, um nicht aufgeregt zu sein."
Edith berichtet, dass es für sie schon kurz aufregend ist, da sie nur ganz selten aufgehalten werde, aber vor allem für ihre Beifahrer ist es aufregend. Für ihre Kinder ist es die erste Polizeikontrolle bei der sie dabei sind.
Eine Dame, leicht nervös, schafft den Alko-Vortest auch nicht beim ersten Versuch. Sie erklärt, sie habe eh nichts getrunken, es sei ihr erstes Mal. Sie wurde schon seit zehn Jahren nicht mehr von der Polizei aufgehalten.
Eine junge Frau erklärt, sie werde nicht oft aufgehalten, aber ihr Partner sei Polizist, darum sei sie nicht so nervös, es sei nur blöd, dass sie ihren Führerschein zuhause liegengelassen habe.
Chefinspektor Stix erklärt, sie könnten abfragen, ob jemand einen Führerschein habe. Das Fahren ohne Führerschein entspricht nicht einem Fahren ohne Fahrerlaubnis. Die Polizei könne in so einem Fall abmahnen, ein Organmandat ausstellen oder auch den Fahrer anzeigen.
Das Ergebnis der Abend-/Nachtschicht beim Planquadrats an mehreren Stellen im Bezirk Baden ergab bei 147 Alkotest keine einzige Anzeige wegen Alkohol oder Suchtgift. Insgesamt gab es sieben Anzeigen und ein Organmandat.
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