Brückenradeln entlang der Schwechat

Futuristisches Bauwerk aus dem Jahr 2010, ausgezeichnet mit dem NÖ Holzbaupreis: die Henriettenbrücke | Foto: Gabriela Stockmann
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  • Futuristisches Bauwerk aus dem Jahr 2010, ausgezeichnet mit dem NÖ Holzbaupreis: die Henriettenbrücke
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Einmal die Schwechat links, dann die Schwechat rechts: Ein Radausflug von Bad Vöslau nach Heiligenkreuz führt über viele viele Brücken.

Bei der Weilburgstraße/Esplanade überquere ich die Schwechat zum ersten Mal, auf der Hildegardbrücke. Weiter geht es auf der Straße Richtung Helenental. Über den Holzrechenplatz, wo in vergangener Zeit das über die Schwechat nach Baden geschwemmte Holz gerecht wurde und der heute ein Erholungsgebiet ist, geht es zur Hauswiese. Dort befindet sich eine hübsche historische Schwechat-Brücke aus Eisen, Baujahr 1887. Die Holzbretter sind da und dort etwas wackelig, merke ich beim Drübergehen. Denn der Radweg an sich führt daran vorbei, die Schwechat bleibt weiter auf meiner linken Seite.

Zauberhaftes unscheinbares Holzbrückerl mit Polit-Botschaften

Beim Urtelstein geht es aber dann über die eindrucksvolle Antonsbrücke auf das Wegerl im Helenental, und die Schwechat fließt jetzt zu meiner rechten. Wenige Minuten später die eindrucksvolle Henriettenbrücke, ein modernes Meisterwerk aus Stahlbeton und Holz, ausgezeichnet mit dem Holzpreis des Landes Niederösterreich. Doch in Blickweite von hier sehe ich eine kleine fast unscheinbare Holzbrücke, die mich lockt. Ein paar Treppen führen auf sie hinauf. Beim Drüberspazieren fühle ich eine ganz eigene mystische Stimmung. Offenbar haben das andere auch schon gespürt. Denn in das Holzgeländer sind Herzen eingraviert, daneben der Schriftzug "Animal Liberation" und "Vegan for Future".  Sympathische Botschaften mitten im Auwald - und so weiß ich, dass ich hier zu verschiedenen Jahreszeiten wieder herkommen möchte.

Henriettenbrücke, holzbaupreisgekrönt

Doch zurück zur glanzvollen Henriettenbrücke, denn dort verläuft der Radweg weiter. Nun habe ich die Schwechat wieder zu meiner Linken. Der Weg führt nun einige Zeit nahe der B210 bis zum Ausflugsziel Cholerakapelle, wo sich die neueste Brücke - erst 2018 eröffnet - befindet. Ich parke mein Fahrrad, denn der Radweg führt daran vorbei und begehe die Brücke, mit festen Schritten bringe ich den Stahlbeton zum Schwingen, verbunden mit einem eigenartigen Geräusch. Nahe der Brücke ist auch eine Hochwassermessstelle.

Hinter Schulzheim und Krainerhütte vorbei

Ein wenig weiter quere ich die Schwechat erneut, jetzt liegt sie wieder zu meiner Rechten, vorbei an der Hinterseite des leerstehenden Schulzheimes und des Hotels Krainerhütte, das hier von der Rückseite her über eine schmucken kleine Holzbrücke erreicht werden kann. Ich fahre aber weiter, die Schwechat bleibt zu meiner Rechten.

Viele Brücken sind schon in die Jahre gekommen

Schon nahe vor Sattelbach quere ich die Schwechat erneut, die Brücken werden, je weiter man sich von Baden entfernt umso bescheidener. Reine Zweckbauten und man sieht ihnen an, dass sie schon in die Jahre gekommen sind, auch wenn eine von ihnen den Namen "Beethovenbrücke" trägt.
Jetzt habe ich die Schwechat wieder zu meiner Linken und das bleibt so bis kurz vor Sattelbach, dann muss ich noch einmal über den Fluss und noch einmal.

Komplizierte Kreuzung

In Sattelbach erwartet mich die einzige komplizierte Stelle des Radweges. Ich muss nämlich die B210 überqueren, um auf die Straße Richtung Heiligenkreuz zu kommen, und das ist nicht ganz ungefährlich und es gibt auch keinerlei Warntafeln. Ich überquere dann die auch für den Autoverkehr ausgelegte Sattelbachbrücke und fahre nun den neuen Stiftsradweg von Sattelbach nach Heiligenkreuz.

Entlang des Sattelbaches

Die Strecke führt nun entlang des Sattelbaches, der bei Sattelbach mit dem Schwechatbach zusammenfließt und flussabwärts die Schwechat bildet. Bis zur Abzweigung Preinsfeld bleibt der Sattelbach zu meiner Linken, dann fahre ich wieder über eine Brücke auf die andere Seite, der Weg führt etwas bergauf durch waldiges Gebiet, der Sattelbach immer in Blickweite. Kurz vor dem Stift komme ich zu einer roten Brücke, die mich wiederum auf die andere Seite führt. Der Stiftsradweg ist hier zu Ende. Das heißt aber nicht, dass es keine Brücken mehr gibt. Eine besonders schöne entdecke ich beim Gebäude des Priesterseminars. Von hier hat man einen schönen Blick auf das Stift und ist auch von umgebenden Heiligenstatuen beschützt.

Fazit

Auf der gesamten Tour habe ich gut 15, 16 Brücken gesehen und mindestens zehn auch überquert. Streckenlänge von Bad Vöslau nach Baden: ca 17 Kilometer, Höhenmeter: ca 200
Die Retourfahrt ist übrigens ein reiner Genuss: Es geht flussabwärts mit einer sanften sanften Neigung bis zur Umfahrungsbrücke, hinter der der prägnante Aquäduktbogen im Kontrast ein Brückenbauwerk der Vergangenheit darstellt. Zurück nach Bad Vöslau geht es - wie bei der Hinfahrt - übrigens auch über eine Brücke: die seit heuer eröffnete neue geschwungene Radfahrbrücke über die Umfahrungsstraße.

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