Bürgermeisterhaus als Ort des Respekts
TRAISKIRCHEN. Es sind die Kleinsten, die am härtesten von den monatelangen Fluchtstrapazen betroffen sind. Das zeigte sich auch im Jahr 2015, als von den menschengefährdenden Umständen auch in der Betreuungsstelle Traiskirchen. Damals gründete sich eine Initiative aus Kinderkrankenschwestern und Hebammen, die gemeinsam versuchten die drastischen Auswirkungen dieser unmenschlichen Behandlung und Gefährdung zu lindern. Als Zufluchtsort fanden sie das private Wohnhaus der Bürgermeisterfamilie. Bis heute koordiniert die Traiskirchner Architektin Mag. Marianne Sauer die Aktion.
„Neben der konkreten Unterstützung mit Dingen für den täglichen Bedarf, ist das Projekt vor allem integrativ wirkend. Mittlerweile sind die flüchtenden Mamas selbst als Mitarbeiterinnen tätig, um die selbst erfahrene Hilfe auch an andere, die Unterstützung brauchen, weiterzugeben", so Marianne Sauer.
„Gerade wenn Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit mit System von oben herab betrieben wird, braucht es solche Initiativen - den Kleinsten zumindest ein paar Stunden in der Woche einen Ort zu bieten, an dem sie spüren, was es heißt, willkommen zu sein und wo sie voller Lachen endlich Kind sein können. Und das ist unser Haus", so Andreas Babler und Karin Blum.
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