Covid 19 und die Medizin aus der Natur

Die Vöslauer Ärztin Dr. Karin Halbritter | Foto: privat

Die Antworten von Dr. Karin Halbritter stellen ihre persönliche Meinung dar und nicht jene der Redaktion der Bezirksblätter Niederösterreich dar.

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Wir haben die Vöslauer Ärztin Dr. Karin Halbritter, sie ist auch Homöopathin, zum Thema "Covid 19" interviewt.

BEZIRKSBLÄTTER: "Der beste Arzt ist die Natur" schreiben Sie auf Ihrer Website. Was bietet die Natur gegen Covid 19?

DR. KARIN HALBRITTER: Oh, sehr viel. Einige Pflanzen, wie Echinacea, können das Anhaften von Viren an der Nasen- Rachenschleimhaut hemmen. Andere die Rezeptoren besetzen, die das Virus nützt, wie die Süßholzwurzel. Weitere, z.B. Krallendorn erhöhen die Anzahl der virusabwehrenden Immunzellen. Ich verwende aber auch homöopathische Arzneien unterstützend zur Schulmedizin bei meinen symptomatischen Corona-PatientInnen.

Welche Mittel aus der Natur kommen häufig zur Anwendung?

Zur Vorbeugung ist es nach meiner Erfahrung nützlich, den Vitamin D-Spiegel hochzuhalten und täglich Vitamin C 1000 mg einzunehmen und Zink 30 mg, welches die Vermehrung des Coronavirus hemmen kann. Im Fall einer COVID19- Infektion verabreiche ich am häufigsten die Homöopathika: Arsenicum album C30 und Bryonia alba C30. Ersteres gegen Schnupfensymptome, Übelkeit und Durchfall, zweiteres bei Kopfschmerzen und Lungenproblemen. Je nach individueller Symptomatik kommen auch andere Mittel zum Einsatz. In schwereren Fällen habe ich gute Erfahrungen gemacht mit Vitamin C -Infusionen. Zur Vorbeugung gegen Thrombosen empfehle ich u.U. Aspirin oder blutverdünnende Injektionen.


Wie ist denn der Forschungsstand in Bezug auf die Wirkung von Naturheilmitteln bei Covid 19?

Es gibt einiges an Forschung, von der man bei uns kaum hört. In Hoch-Risiko-Regionen in Indien wurde 2020 auf Anraten der Regierung Arsenicum album C30 erfolgreich als homöopathische Prophylaxe und zur Milderung der Symptome eingesetzt. Etliche Studien aus China berichten über einen besseren Verlauf schwerer Covid19 -Erkrankungen unter Verwendung von TCM-Kräutern auf Intensivstationen.

Speziell die Homöopathie ist aber doch sehr umstritten...Warum ist das eigentlich so?

Weil es in unserem bestehenden konservativen wissenschaftlichen Denkrahmen keine Erklärung für die Wirkungsweise der Homöopathie gibt. Wir sehen, auch in Studien, dass sie wirkt, wissen aber nicht wie. Ich bin nach 22 Jahren praktischer Erfahrung als homöopathische Ärztin auf jeden Fall von ihrer heilsamen Wirkung überzeugt.

Ein Prinzip der Homöopathie ist doch "Ähnliches mit Ähnlichem heilen". Ist das nicht auch das Prinzip der Impfungen?

Vom Prinzip her ja – aber die Chemie ist eine ganz andere. Eine Impfung enthält viele Zusatzstoffe, die notwendig für ihre Wirksamkeit sind, aber nicht unbedingt gesund. Am „reinsten“ sind die neuen mRNA-Impfstoffe. Mich beeindruckt diese intelligente neue Technologie aber leider wissen wir noch sehr wenig über sie. Wegen der kurzen Testphase aller Impfstoffe sind wir im Moment leider Versuchskaninchen, das muss uns klar sein. Trotzdem habe ich mich selbst impfen lassen. Heftige Impfreaktionen und Nebenwirkungen kann man übrigens mit homöopathischen Mitteln und Impfnosoden gut abfangen.

Noch eine abschließende Bemerkung?

Ich habe keine Angst vor der COVID19-Erkrankung. Ich vertraue dem menschlichen Immunsystem und den Therapiemöglichkeiten aus Natur und Schulmedizin. Die Impfungen müssen sich noch beweisen. Wir können vorbeugen, unser Immunsystem stärken. Wir können Ansteckungen vermeiden durch Masken und Handhygiene. Ich bin ein Fan der Hygienemaßnahmen aber keine Freundin des Lockdowns. Ich muss weit mehr PatientInnen jeden Alters wegen Depressionen und Beschwerden ausgelöst durch Existenzängste, Isolation und Bewegungsmangel behandeln als Coronakranke.

(Die Antworten von Dr. Karin Halbritter stellen ihre persönliche Meinung dar und nicht jene der Redaktion der Bezirksblätter Niederösterreich dar.)

Weitere Interviews zum Thema:
https://www.meinbezirk.at/wieden/c-gesundheit/dreimal-mehr-maenner-als-frauen-auf-intensivstationen-behandelt_a4061487

https://www.meinbezirk.at/niederoesterreich/c-regionauten-community/public-health-experte-martin-sprenger-im-interview-corona-schon-seit-herbst-2019-in-europa_a4220202

https://www.meinbezirk.at/c-gesundheit/wie-die-corona-impfung-auf-mutierte-viren-wirkt_a4423278

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