Allander Bevölkerung drängt auf versprochenen Lärmschutz:
Der "Grant" auf die Asfinag wächst

Bürgerversammlung in Alland macht weiter Druck auf die Asfinag. In der Mitte mit Brille: Bürgermeister Ludwig Köck, der auch schon "grantig" ist wegen des immer wieder verschobenen Lärmschutzes.  | Foto: Foto: Bürgerinitiative Alland
  • Bürgerversammlung in Alland macht weiter Druck auf die Asfinag. In der Mitte mit Brille: Bürgermeister Ludwig Köck, der auch schon "grantig" ist wegen des immer wieder verschobenen Lärmschutzes.
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ALLAND. Die Bevölkerung wird ungeduldig, der Bürgermeister "grantig". Gemeinderat Erwin Dollensky bringt es auf den Punkt: "Wir wollen uns von der Asfinag nicht länger hinhalten lassen. Der versprochene Lärmschutz muss kommen."
Am Mittwoch, dem 27. November, verfassten die lärmgeplagten Autobahnanrainer bei einer Bürgerversammlung ihre zweite Resolution für einen "umfassenden, modernen Autobahnlärmschutz". Denn: Pro Tag fahren 50.000 Kraftfahrzeuge über die A 21 durch Alland, pro Jahr sind das 18 Millionen Kfz (davon 3,4 Millionen Lkw). "Ich war schon 2016 bei der Asfinag vorstellig, damals hat man mich vertröstet, und ich war noch gutgläubig", so Bürgermeister Ludwig Köck (ÖVP).
Inzwischen wollen weder er noch sonst jemand noch glauben, dass die Versprechungen der Asfinag eines Tages doch Wirklichkeit werden. Immerhin war schon einmal von bis zu 9 Meter hohen Lärmschutzwänden (im Bereich Hochstraße/Kalkberg) die Rede und von Lärmschutz entlang der ganzen Allander A21. Das war vor mehr als einem halben Jahr. Seither: Funkstille. Weder die Gemeinde noch die VertreterInnen der Lärmschutzinitiative haben neue Informationen von der Asfinag erhalten.
In ihrer Resolution fordern die Bürger nun "volle Information über neue Berechnungen der Lärmschutzzonen, Bestätigungen zu neuen Lärmschutzwänden und laufende Einbindung der Bürgerinitiative in die Asfinag-Entscheidungen."
Gemeinderat Erwin Dollensky hat seine Zweifel, ob diese zweite Resolution etwas bringen wird. Ihm liegt ein Chatprotokoll vor, in dem bestätigt wird, dass sich während der letzten Regierung ÖVP-Leute die Aufsichtsratsposten bei der Asfinag gesichert hätten. "Aber wenn es darum geht, die lärmgeplagten Allander zu unterstützen, ist der Einfluss der ÖVP in der Asfinag offenbar auf einmal verschwindend klein."

Erklärung der Asfinag

Seitens der Asfinag erhielten wir folgende Erklärung: "Die Lärm-untersuchung bei der Abfahrt Mayerling zeigt, dass mit einer Lärmschutzmaßnahme von bis zu 9 Metern die Grenzwerte eingehalten werden können. Eine Mitfinanzierung von dritter Seite ist nötig. Derzeit werden die Baugrunduntersuchungen ausgewertet, in drei bis vier Monaten sollte eine Detailkostenschätzung vorliegen. "Im Anschluss werden wir weitere Gespräche mit der Gemeinde zur Mitfinanzierung bzw. zum genauen Zeitplan führen", so Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla. Bei der Bürgerversammlung am 27. November war kein Asfinag-Vertreter anwesend.

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