Der Musiker als Dichter
Der Bad Vöslauer Musiker Gerhard Lagrange schickte uns aus der Reha nach seiner Schulteroperation folgendes Gedicht.
DIE REHA Gedanken eines gewissenhaften Patienten zu den Therapien
Im Thermenhof die Therapie vergesse ich im Leben nie!
Die Reha ist auf jeden Fall, mitunter eine echte Qual!
Noch vor dem Frühstück musst ins Wasser,
gehst dann aufs Zimmer – als ein Nasser.
Dann kannst nur ein paar Bissen essen,
weil gleich musst du zum Blutdruckmessen.
Dort machen´s auch das EKG, das alles aber tut nicht weh!
Eine Viertelstunde später, musst schon aufs Rad, aufs – Ergometer!
Nach 25 Minuten bist du froh, wenn dir nicht weh tut – der Popo!
Doch zur Entspannung – siehe da, folgt gleich die Heilmassage A!
Ja zum Arzt sollst auch schon hin, dort hast einen – Kontrolltermin
und einen Vortrag – obendrein, darfst nicht versäumen - es muss sein!
Das Fango ist sehr angenehm, da schläfst fast ein - warm und bequem!
Dabei sollst aber nicht vergessen um ½ 1 ist ja Mittagessen!
Wirst gleich darauf, mit vollem Magen, Funktionsgymnastik Du vertragen?
Zum nächsten Vortrag geh´ ich brav, er heißt ja auch: „Gesunder Schlaf“.
„Gesundheitsförderung“- ja richtig – auch dieser Vortrag ist sehr wichtig!
Der dritte Vortrag heißt solide: „Die Ernährungspyramide!“
Beim Bio-Feedback kannst du träumen, das sollst auf keinen Fall versäumen!
Und wenn du noch nicht hast genug, dann Schwellstrom, Laufband und Seilzug!
Ja vielleicht – ein bisschen später – sitzt noch 1x am Ergometer!
Und ganz bestimmt wird dir nicht fad, schwimmst 30 Längen noch im Bad!
Zum Schluss – das eine sag ich dir: Die Reha ist kein Elixier!
Doch nach 4 Wochen ist´s vollbracht, Humor ist – wenn man trotzdem lacht!
G.L., im März 2017
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