Heuer coronabedingt auf der Liegewiese im Thermalbad
Der Salon schwimmt wieder
Ein hochkarätiges Programm mit u.a. Philipp Hochmair, Manuel Rubey, Michael Maertens und Stefanie Reinsperger auf der Liegewiese im Thermalbad Vöslau
BAD VÖSLAU (red). Groß ist die Freude, dass der „Schwimmende Salon”, den neu-normalen Bedingungen angepasst, heuer doch im Thermalbad Bad Vöslau stattfinden kann.
„Die Sicherheit unseres Publikums sowie der Künstler steht für uns an oberster Stelle”, so die Leiterin des Thermalbades Vöslau, Carina Hochebner, „wir sind sehr glücklich, dass wir den Fans unseres Festivals im neunten Jahr seines Bestehens auch heuer ein hochkarätiges Programm bieten können.”
Den Auftakt am 3. Juli gestalten Alma Hasun und Claudius Stolzmann, die ein „Crossover” der Schnitzler-Monologe „Fräulein Else” und „Leutnant Gustl” unter Begleitung des renommierten amerikanischen Klang-Poeten Ian Fisher performen werden. „Ich habe die drei im fantastischen „Kirschgarten” in der Josefstadt gesehen”, so Intendantin Angelika Hager, „und war fasziniert von der emotionalen Kraft dieser Künstler.”
Philipp Hochmair, ein fixer Bestandteil der „Schwimmenden Salon”-Künstlerfamilie seit Beginn an, wird am 24. Juli die Liegewiese mit seiner Energie elektrifizieren und Franz Kafkas „Amerika” in bewährter Rock'n’Roll-Manier nachvollziehbar machen. „Ich habe eine sehr emotionale Beziehung zu diesem Festival”, so Hochmair, „in dieser magischen Stimmung habe ich Abende erlebt, die einzigartig waren.”
Manuel Rubey und Stefanie Reinsperger „wünschten sich einander”, so Hager: Österreichs meist beschäftigter Filmschauspieler, der mit seiner Band „Mondscheiner” auch als Popstar Furore machte, und Reinsperger, die zurzeit im „Berliner Ensemble” brilliert, widmen sich am 31. Juli in Texten und Songs dem Genie Bob Dylan. „Damit habe ich auch mir einen Herzenswunsch erfüllt”, so die Intendantin, „ich halte Dylan für den größten lebenden Poeten - mit noch vielen unentdeckten Facetten.”
Ein „Kracher an Komik” und „ein echtes Knallbonbon virtuoser Darstellungskunst” ist eine Lesung von Neil Simons Komödienklassiker „Sonny Boys”; Michael Maertens, Petra Morzé und Roland Koch garantieren ein Feuerwerk an Slapstick.
Den Abschluss des Festivals am 22. August bilden Maria Happel und Michael Maertens, die zuletzt im Akademietheater in Ionescos „Die Stühle” das Publikum aus den Stühlen hoben. „Ich bin der Situationselastizität unserer Künstler zu großem Dank verpflichtet,” so Angelika Hager, „und freue mich sehr, dass sich in den letzten Jahren eine richtig gehende Künstler-Community gebildet hat, von denen viele eine enge Beziehung zum Festival entwickelt haben. Das macht diese Arbeit noch schöner.”
Auf Grund der Corona Maßnahmen finden die Veranstaltungen des Schwimmenden Salons ohne Pause und nur bei Schönwetter im Freien auf der Liegewiese (nicht auf der Insel) statt. Es werden daher keine Schlechtwetterkarten verkauft.
Im Fall einer Absage wird der Kaufpreis rückerstattet und die Vorstellung im nächsten Jahr wiederholt.
Die Karten sind ab Montag, 22. Juni, 8 Uhr, an der Kassa des Thermalbades Vöslau und über ÖTicket erhältlich.
Ticketpreis: EUR 30,-
Das Programm des Schwimmenden Salons im Thermalbad Vöslau 2020
3. Juli, 20.30 Uhr
Alma Hasun & Claudius Stolzmann
Arthur Schnitzers „Fräulein Else” & „Leutnant Gustl”,
Musik: Ian Fisher
24. Juli, 20.30 Uhr
Philipp Hochmair
Franz Kafkas „Amerika”
31. Juli, 20.30 Uhr
Stefanie Reinsperger & Manuel Rubey
„Finding Dylan” - eine Hommage an Bob Dylan
Lesung & Musik
7. August, 20.30 Uhr
Michael Maertens, Petra Morzé & Roland Koch
Neil Simons „Sonny Boys”
22. August, 20.30 Uhr
Maria Happel & Michael Maertens
Choderlos de Laclos’ „Gefährliche Liebschaften”
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