Die Immo-GbmH zog den Kopf aus der Schlinge
BADEN. "Wenn bei der Gemeinderatssitzung jemand behauptet, die Stadt oder ihre 100%-Tochter, die Immobilien-GmbH, seien pleite - dann widerlegen das unsere Fakten klar." Da sind sich Immo-Gesellschafter und Bgm. Stefan Szirucsek, Aufsichtsratsvorsitzender GR Helmut Dopplinger und Immo-Geschäftsführer Herwig Troyer einig. Am Montag präsentierten sie neben einer Leistungsbilanz auch eine neue Finanzierungsstrategie für die Immo, an der seit zwei Jahren gearbeitet wurde. Im Prinzip werden dabei endfällige Kredite in eine Objekt-orientierte Rückzahlung umgewandelt. So ergibt sich, dass nun statt Ende 2019 die meisten Kredite erst in 30 oder 40 Jahren abbezahlt sein müssen - die "Lebensdauer" der Immo-Gebäude wie Kindergärten und Schulen werden mit ca. 40 Jahren angenommen. Ein Beispiel: Für die neu errichteten Kindergärten werden ab heuer bis 2058 jährlich 7.750 Euro zurückgezahlt.
Insgesamt wurden Bankverbindlichkeiten von 47,5 Millionen Euro derart umgewandelt. Diesen Verbindlichkeiten steht ein Immobilienvermögen von 100 Millionen Euro (das der Immo übertragen wurde, aber dennoch der Stadt gehört) gegenüber.
Erträge steigern
Die weitere Strategie werde nicht sein, "Familiensilber" zu verscherbeln, sondern wo möglich Erträge zu steigern. Die Stadt zahlt für alle Gebäude Miete an die Immo. Und warum präsentierten nicht alle im Immo-Aufsichtsrat vertretenen politischen Parteien diesen Bericht gemeinsam? Dopplinger: "Transparenz ist mir wichtig, wir waren uns prinzipiell einig." Der Geschäftsbericht der Immo wird am 20. März im Rahmen des Rechnungsabschlusses im Gemeinderat präsentiert.
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