Ein Markt mit Geschichte

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BADEN. Die Geschichte des Grünen Marktes wurzelt in der Geschichte Badens als Markt-Stadt. Es gab hier einst neben dem Marktplatz in der Alleegasse (heute Rainer-Ring), aus dem sich der Grüne Markt entwickelte, auch einen Strohmarkt und einen Vieh- und Pferdemarkt.
In den 1870er-Jahren wurde der Grünzeug-Markt in der unteren Alleegasse allmählich zu klein für die stets wachsende Bevölkerung von Baden, und die Politik machte sich an die Neuorganisation. Der Leopoldshof wurde 1884 an die Stadt übergeben, im Heiligenkreuzerhof wurde ein Marktamt eingerichtet.
Ab 1891 wurde die Alleegasse gepflastert (Staubverminderung!) und mit den Kastanien bepflanzt, die noch heute das Bild des Grünen Marktes prägen. Auch eine Markthalle war in jenen Jahren in Diskussion, wurde aber nie verwirklicht.
Alois Brusatti wurde 1905 zum Vizebürgermeister gewählt und engagierte sich sehr für die Weiterentwicklung des Grünen Marktes (nobel auch Viktualienmarkt genannt). 1911 wurde die Alleegasse in nach Erzherzog Rainer benannt, wobei die Politik darüber diskutierte, ob ein Marktplatz mit Rattenplage eines Adeligen würdig sei.
Die Hygiene am Markt war stets ein Thema: 1909 wurde am Grünen Markt der Vorplatz betoniert.
Immer mehr Marktfahrer wollten fixe Hütten errichten, was ihnen in den Dürrejahren des 1. Weltkrieges auch genehmigt wurde, um eine Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Ab 1915 wurde der Grüne Markt allmählich zu dem, was er heute ist - eine Art Shopping-City für frische Lebensmittel, die nicht vom Kapital eines riesigen Konzerns getragen ist, sondern vom Unternehmergeist von Kleinproduzenten.
Der Leopoldsplatz wurde 1936 zu Brusattiplatz umbenannt, in Würdigung der Verdienste von Alois Brusatti um den Grünen Markt.
Quelle: Badener Blätter, Der Grüne Markt, 800 Jahre Baugeschichte, 650 Jahre Wirtschaftsgeschichte. Von Rudolf Maurer.

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