Bezirk Baden
Falsche Polizistin verlangte 75.000 € Kaution von Seniorin
Versuchter Polizeitrick: 84-jähriger Frau wurde ein Unfall ihrer "Enkelin" vorgetäuscht und eine Kaution verlangt. Ihr Sohn deckte den Betrug auf, seine Tochter war in keinem Unfall.
HEILIGENKREUZ. (Bericht und Foto: Sebastian Lorenz) Eine 84-jährige Frau aus Siegenfeld wurde von einer falschen Polizistin angerufen. Diese meinte in österreichischem Dialekt, dass die „Enkelin“ einen tödlichen Autounfall verursacht habe und verlangte eine Kaution in der Höhe von 75.000€. Da die Angerufene vorerst angab nicht so viel Geld bezahlen zu können, wurde sie nach Schmuck beziehungsweise Goldbarren befragt.
Die Anruferin gab auch an, dass die Mutter ihrer Enkelin mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus liege und ihr Vater aufgrund des Schockes psychologisch betreut werde. Anschließend wurde das Opfer bezüglich der Kaution an einen „leitenden Kriminalbeamten“ verbunden, welcher abermals die selbige Summe forderte.
Zwischenzeitlich kam der Sohn der Angerufenen hinzu, dieser rief seine Tochter an und konnte so feststellen, dass diese nicht in einem Unfall verwickelt war. Da das Opfer gegenüber dem Anrufer angab bezüglich der Kaution erst mit ihrem Sohn reden zu müssen und dieser offenbar im Hintergrund hörbar war, als dieser mit der Polizei telefonierte, beendete der Anrufer das Gespräch. Es kam zu keinem Schaden.
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