Fotografie mit Film für guten Zweck
Spaß am Fotografieren für die gute Sache: Am 1. Juni 2019 fotografiert das Triestingtal beim österreichweit einzigen Fotomarathon mit analogem Bewerb für ein ukrainisches Frauenhaus, das die Berndorferin Theodora Höger seit 2007 unterstützt und besucht.
BERNDORF. „Berndorf aus der Perspektive von Besuchern und Einheimischen zu sehen ist jedes Jahr aufs Neue spannend“, freut sich die Initiatorin des Berndorfer Fotomarathons Theodora Höger bereits auf die sechste Auflage des Fotowettbewerbs. „Der Berndorfer Fotomarathon ist der einzige Fotomarathon Österreichs, bei dem auch analog fotografiert wird - bei uns zählen weder die technische Ausstattung noch die Geschwindigkeit - es kommt einzig und allein darauf an, dass man Spaß am Fotografieren und Kreativ-Sein hat“, erklärt Höger. „Jeder, der eine Digital- oder Analogkamera und Spaß am Fotografieren hat, ist herzlich eingeladen, sich unserer Jury zu stellen“, lädt sie alle Hobbyfotografen aus der Umgebung ein, sich am 1. Juni zwischen 9 und 19 Uhr auf die Jagd nach den spannendsten Fotos und Schnappschüssen aus der Region zu machen.
Fotowettbewerb schlägt international Wellen
„Das Triestingtal hat ein unglaubliches kreatives Potenzial. Auch in unserem international besetzten Team finden sich Berndorfer: Mit Katja Hasenöhrl und Markus Gruber sind 50 Prozent der Jury aus der Region. Die beiden ergänzen sich gut mit unseren beiden anderen Juroren Alex Frederickson aus England und Moritz Scheer aus Wien“, erzählt Höger. Wellen hat der Berndorfer Fotomarathon nicht nur bis England, sondern auch bis zum ehemaligen Ö3-Moderator und nunmehrigen Top-Fotografen Christian Anderl geschlagen: „Heuer haben wir einen ganz besonderen Hauptpreis für den Gewinner des digitalen Wettbewerbs: Christian Anderl hat sich bereiterklärt, eine Teilnahme an seinem Workshop Shootcamp als Preis zur Verfügung zu stellen“, freut sich Höger über diese neue Kooperation, „zu gewinnen gibt es außerdem unter anderem Tickets für den Wiener Fotomarathon und die Bühnen Berndorf. Ein herzliches Danke an alle unsere Kooperationspartner!“
Guter Zweck steht im Vordergrund
Seinen Ursprung nahm der Fotomarathon freilich nicht allein in Högers Leidenschaft für Fotografie: Höger besucht seit 2007 so oft es ihr möglich ist eine soziale Einrichtung in der Ukraine, die Frauen und ihren Kindern Zuflucht vor gewalttägigen Familienmitgliedern bietet: „Viele Frauen und Kinder, die ins Zentrum Rodyna kommen haben bereits einen jahrelangen Leidensweg hinter sicht“, erzählt die 32-jährige Berndorferin von ihren Gesprächen mit den betreuten Frauen. „Seitens des Staates kommt fast gar keine Unterstützung. Sogar Nadel, Faden und Gips muss man sich im Fall einer Verletzung selbst organisieren und bezahlen. Das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man in Österreich aufgewachsen ist. Wer das miterlebt hat, kann eigentlich nur helfen wollen“, schildert die Berndorferin, die ihre zweite Heimat in der Ukraine gefunden hat, ihre Motive, die Organisation zu unterstützen.
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