Gebührensenkung: FPÖ blitzte mit Antrag ab
KOTTINGBRUNN. Alles wird teurer. Nur in Kottingbrunn sollte die Kanalgebühr gesenkt werden – zumindest wenn es nach einem Antrag der FPÖ in der letzten Gemeinderatssitzung gegangen wäre.
Hintergrund des Antrags seien – so Gemeinderat Helmut Himmer - ausgewiesene Überschüsse in der Kanalgebarung. „Seit 1977 melken wir die Leute, und ich will wissen, wo die Rücklagen sind“, merkt er kritisch an und forderte für seine Partei eine Senkung der Kanalgebühren um 10 Prozent.
„Das macht magere 7 Euro im Quartal und 28 Euro im Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt“, hielt ihm Ernst Nemec von der SPÖ entgegen. „Aber für den ganzen Ort würde es 120.000 Euro Ersparnis bedeuten – ein Gewinn an Kaufkraft“, kontert Vizebürgermeister Windbüchler.
Die Argumentation ging nicht durch, der Antrag wurde mit knapper Mehrheit abgelehnt.
Allerdings soll sich – auf Antrag von ÖVP-Mandatar Christian Macho – der Ausschuss damit beschäftigen, einen Abwasser-Leitfaden zu erstellen. Denn immerhin wies der Rechnungsabschluss 2013 beim Kanal erneut einen Überschuss von 535.000 Euro aus. Es soll sichergestellt sein, dass künftig überschüssiges Geld aus den Kanalgebühren auch für Kanalbauten verwendet wird.
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