Lkw streifte Bahn-Oberleitung

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Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es am Freitag, dem 05. Juni 2019, im Bereich eines Bahnüberganges der Pottendorfer-Linie in Unterwaltersdorf Gemeinde Ebreichsdorf.

Gegen 12:10 Uhr wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Unterwaltersdorf, sowie laut Alarmstufe B2 auch die FF Schranawand und FF Weigelsdorf vom diensthabenden Leitstellendisponent der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden zu einem Fahrzeugbrand nach Unterwaltersdorf in die Brodersdorferstraße mit der Zusatzmeldung: Lkw in Hochspannungsleitung der Bahn alarmiert.
Zuvor überquerte ein Lkw aus Richtung Deutsch-Brodersdorf kommend den Bahnübergang der Pottendorfer-Linie und verfing sich mit dem nicht zusammengelegten Ladekran in der Fahrleitung. Über mehrere Meter wurde dabei die Hochspannung-Fahrleitung beschädigt, sowie eine Schrankenanlage. Die teilweise auch herabstürzende Fahrleitung entzündete einen Grünstreifen neben dem Bahngeleis. Jedoch zum Glück geriet der Lkw dabei selbst nicht in Brand.

Dramatische Augenblicke

Geistesgegenwärtig reagierte laut Meldungen der Einsatzkräfte eine Rot-Kreuz Mitarbeiterin vom Sozialmedizinischen Dienst, welche nur unweit der Unglückstelle den Vorfall mitbekam und dem noch im Führerhaus sitzenden Lenker zurief nicht auszusteigen.
Binnen weniger Minuten trafen die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung und Polizei vor Ort ein. Ausbildungsleiter und Zugskommandant Christoph Semotan der FF Unterwaltersdorf der mit dem ersten Fahrzeug vor Ort eintraf bot sich folgende Lage: Sie haben den Lkw dort beim Bahnübergang mit dem aufgestellten Ladekran in der Hochspannungsleitung hängend stehen gesehen - rechts mit einen gewissen Abstand stand ein Sattelkraftfahrzeugzug und eine Dame (Rot Kreuz Mitarbeiterin) bewegte sich im Bereich der Unfallstelle - damit ergab sich auch wie weit die Feuerwehreinsatzkräfte überhaupt zufahren konnten um nicht in einen möglichen Stromkreis zu gelangen bzw. sich selber zu gefährden. Sofort veranlasste er, dass sich keine weiteren Personen mehr in den Gefahrenbereich begeben und lies die Zufahrtwege absperren. Vor allem die „Schaulustigen" galt es zurückzuweisen.
Zeitgleich wurde dem Fahrer auch seitens der Feuerwehreinsatzkräfte mitgeteilt im Lkw sitzen zu bleiben. Schnell war dem Feuerwehreinsatzleiter klar, dass vorerst bis die Stromabschaltung und Erdung der Fahrleitung keine direkten Tätigkeiten am und um den Lkw, mit dem noch ausgefahrenen Ladekran, welcher senkrecht nach oben stand und die Fahrleitung berührte, durchgeführt werden sollten. Es war nicht zu erkennen welcher Bereich des Bahnüberganges noch unter Stromspannung stand. Bei der brennenden Wiese/Grünstreifen neben dem Bahngleis bestand auch keine Gefahr einer großen Ausbreitung.

Lkw-Lenker war geschockt

Als der ebenfalls alarmierte ÖBB-Einsatzleiter, sowie ein weiterer Mitarbeiter mit Erdungsstangen vor Ort eintraf unterstützten die Feuerwehreinsatzkräfte diesen nach dessen Einweisung in die Lage. Als die unmittelbare Gefahr gebannt war - die Stromabschaltung mit Erdung der Fahrleitung durchgeführt war - konnte der sichtlich geschockte, jedoch unverletzte Lkw Lenker das Führerhaus von selbst verlassen. Es war ihm auch noch anschließend möglich, den Ladekran aus der Fahrleitung zu manövrieren und zusammenzulegen. Auch konnte der Lkw aus eigener Kraft weiterfahren. Zwischenzeitlich löschte die Feuerwehr den Flurbrand neben dem Bahngeleis.

Beträchtlicher Sachschaden

Am Bahnübergang, sprich an einer Schrankenanlage und über eine weite Strecke der Oberleitung entstand ein beträchtlicher Sachschaden. Seitens der Feuerwehr wurde Absperrmaterial von der Gemeinde angefordert um großräumig die Unfallstelle abzusperren. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Wie lange die Bahnstrecke der Pottendorfer-Linie wegen der Reparaturarbeiten gesperrt werden musste, ist nicht bekannt. Es wurde aber seitens der ÖBB ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Während des Feuerwehreinsatzes erhielt die FF Weigelsdorf über Funk von Florian Baden (Bezirksalarmzentrale) eine weitere Einsatzmeldung - es sollen zwischen Weigelsdorf und Unterwaltersdorf im Bereich vom neuen Sportplatz mehrere Strohballen brennen. Da die Kräfte von Weigelsdorf in Unterwaltersdorf nicht mehr benötigt wurden, konnten diese sofort zum weiteren Einsatzort abrücken.

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