Nächste Premiere am Stadttheater Baden:
My Fair Lady: Aschenputtel 2.0?
Am Samstag, 21. Oktober 2023, feiert das Musical "My Fair Lady" um 19.30 Uhr im Stadttheater Baden Premiere und leitet damit die Wintersaison am Theater ein.
BADEN. „Warum ist dieses Stück schon so lange erfolgreich – und zwar bei Frauen wie Männern?“ Es war nicht zuletzt diese Frage, die Michael Lakner dazu bewogen hat, die neue Saison mit dem Musical-Klassiker schlechthin zu eröffnen. Die Handlung rund um den eingefleischten Junggesellen aus reichem Hause und die junge Frau aus schwierigen Verhältnissen, die von einem besseren Leben träumt, hat Lakner nicht nur nach Österreich, sondern sogar in die Kurstadt geholt: „Wir haben hier alle Schauplätze, die wir brauchen, vom Trabrennplatz über das Casino bis hin zum Grünen Markt, wir haben den Ball Royale und das Rosenfest.“ Auch bei Sprache und Dialekten setzt der Regisseur auf Lokalkolorit.
Melodiöse Spannungsbögen
Durch Vielseitigkeit glänzt das Stück auch in musikalischer Hinsicht. Viele der Ohrwürmer, die Frederick Loewe für die Musicalversion des Stoffes geschrieben hat, sind weltbekannt: „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“, „Weil ich weiß, in der Straße wohnst du“ oder „Es grünt so grün“. „Es sind wunderschöne Bögen dabei, von lyrischen Melodien bis hin zu spanischen Rhythmen“, zeigt sich auch der musikalische Leiter Michael Zehetner begeistert. „Und wir haben auch große Tanzsequenzen auf der Bühne.“
„Die Arbeit an diesem Stück ist ein Prozess, in den auch die Künstlerinnen und Künstler eingebunden sind. Manche Figuren stellen uns vor Herausforderungen.“ (Michael Lakner)
Wie inszeniert man dieses Stück, noch dazu in der heutigen Zeit? Wie viel Verschrobenheit, welche Worte lässt man dem oft frauenfeindlichen Higgins durchgehen? Wie behauptet sich eine moderne junge Frau gegen Vorurteile und Herabwürdigung? „Das sind genau die Fragen, die die Arbeit an diesem Musical so spannend machen“, meint Michael Lakner.
Mehr darüber erfährt man beim Einführungsgespräch am 15. Oktober 2023, 10.30 Uhr im Max-Reinhardt-Foyer
Zur Besetzung
Patrizia Unger ist als Eliza Doolittle zu sehen und tritt damit in die Fußstapfen Audrey Hepburns, die in der legendär gewordenen und mit acht Oscars prämierten Verfilmung von 1964 das wahrscheinlich berühmteste Blumenmädchen der Welt verkörpert hat. Ihr zur Seite steht Publikumsliebling Oliver Baier als Henry Higgins, der mit der Zeit lernen muss, dass trotz Geld nicht immer alles nach seinem Willen geht. Als seine Mutter Frau Higgins gibt sich keine Geringere als Fernseh-Legende und bekannteste Stimme Österreichs Chris Lohner die Ehre, und TV-Star Andreas Steppan spielt Elizas oft widersprüchlichen Vater Alfred P. Doolittle.
Regie führt Hausherr Michael Lakner, die musikalische Leitung liegt in den Händen von Michael Zehetner.
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